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Desmodenia
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Re: Diablo 3 - Die Himmel sollen erbeben

von Desmodenia am 08.06.2013 19:29

Ich gestehe, dass Diablo 3 mit allen Updates und Patches mittlerweile 15,5 GB groß und bedarf, wie mittlerweile alle PC Spiele permanenten Internetzugang. Erstaunlicherweise frisst D3 wenig Bandbreite und ist mit heruntergeschrauber, immer noch hübsch anzusehender Grafik, selbst auf einem Internetstick spielbar.

Diablo 3 ist bis Stufe 13 kostenlos anspielbar. Von daher kannst du problemlos hineinschnuppern und dir selbst ein Bild machen. 

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Katta

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Re: Die "Die Sims" Reihe

von Katta am 27.05.2013 17:37

Hab 140GB freien Speicher und Autorun klappt auch alles. Ist bei den Addons einfach so, dass bei diesen Updates die vierte CD des Or.Spiels eingelegt werden muss und da bricht es ab.


   

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SoraUltima
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Re: Die "Die Sims" Reihe

von SoraUltima am 27.05.2013 07:52

das Problem hatte ich beim ersten Sims Spiel dort ging die zweite CD von HokusPokus nie
Vielleicht ist der Speicher voll oder du gehst mal zum Arbeitsplatz und klickst die Cd an
irgendwo müsste ein "Autorun" oder "Setup" sein 

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Katta

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Re: Die "Die Sims" Reihe

von Katta am 26.05.2013 12:59

Ich hab mal eine technische Frage zu Sims2:
Und zwar habe ich heute versucht nochmal Sims2 zu installieren. Das Hauptspiel war auch kein Problem, aber als ich die Addons (Haustiere, WCJ und Nightlife) installieren wollte, brach die Installation immer gegen Ende ab, wo man die Sims2 CD4 für Updates einlegen soll.

Was aber irgendwie komisch ist, weil es beim Hauptspiel ja auch noch geklappt hat, die CD ist auch nicht zerkratzt oder so.


   

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SoraUltima
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Re: Diablo 3 - Die Himmel sollen erbeben

von SoraUltima am 30.04.2013 07:52

Ich grüble schon sehr lange mir das Spiel mal anzusehen und auch mal zu probieren
Nur ein so großes Spiel würde meinen PC wieder voller machen und bestimmt wieder ne ganze ecke langsamer werden lassen
aber ok probieren kann mans ja mal^^
An den Klassen würde ich, was ich bisher so gelesen hab, wohl den Dämonenjäger nehmen, aber ok ich müsste mir das mal mit eigenen Augen ansehen
Da ich am überlegen bin mir eh ne PS3 zu holen, würde ich das Spiel mir wohl eher dafür holen als fürn PC 

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SoraUltima
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Re: One Piece – Pirate Warriors

von SoraUltima am 28.04.2013 11:56

Ich hab lange gegrübelt mir dieses Spiel zu holen aber ich weis es immer noch nicht
Gerade wegen dieser vielen Lücken
das was mich am meisten interessieren würde wäre wohl der Marineford-Arc wegen Ace^^
obwohl nochmal miterleben wie er stirbt *heul*
Naja auf jeden Fall find ich andere Spiele mehr gelungen wie z.B die Unlimited Cruise Spiele
mal sehen vielleicht ändere ich meine Meinung noch und probier es mal aus^^
aber schöner Thread und gut erklärt Citrus 

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Citrus

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One Piece – Pirate Warriors

von Citrus am 20.04.2013 15:04

One Piece – Pirate Warriors

System:  Playstation 3

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Spielverlauf:

Die Handlung von Pirate Warriors setzt kurz nach dem Timeskip ein. Der Spieler übernimmt hier die Rolle von Ruffy, der gerade auf dem Sabaody Archipel eingetroffen ist, mit ersten einfachen Kämpfen gegen Cyborgs und Marinehorden wird einem zunächst die Spielsteuerung vertraut gemacht. Es folgen im Anschluss etliche Film-Sequenzen (Quick Time Events), in denen das Wiedersehen der Freunde, der Abschied von Rayleigh und das Abtauchen der Sunny werden gezeigt.
Dann springt die Handlung zurück. Über Rückblenden durchspielt man als Ruffy die einzelnen Stationen des bisherigen Handlungsverlauf von One Piece. Jedoch mit einigen Lücken.

Insgesamt werden sich 9 Stationen bestritten:

> Orange (Buggy-Saga)
> Baratié (Don Creek-Saga)
> Kokos (Arlong-Saga)
> Drumm
> Alabasta
> Water Seven / Enies Lobby (Kampf gegen CP9)
> Sabaody Archipel (Kampf gegen Kuma und Kizaru)
> Impel Down
> Marineford

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Die Handlung von Pirate Warriors schließt mit Aces Tod und einer kurzen Sequenz mit Jimbei ab.

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Spielprinzip:

Grundsätzlich beschränkt sich Pirate Warrioirs auf Kämpfe mit gelegentlichen Jump'n Run-Elementen. Dabei lassen sich die Levels in drei verschiedene Kategorien unterteilen.

  • Aktion: Hierbei handelt es sich um den Jump'n Run-Part des Spiels. Dabei gilt es gelegentlich Schluchten zu überspringen, sich mit Gummipower durch die Gassen zu schießen oder Mechanismen zu aktivieren, nebenbei erscheinen immer wieder kleine Grüppchen von Gegnern, die es zu vermöbeln gilt um weiterzukommen.
  • Musou: Die Level dieser Kategorie zeichnen sich durch Gebietskämpfe aus. Die Spielwelt – meist ein Ort wie Enies Lobby, Kokos oder das Sabaody Archipel – wird in mehrere Territorien unterteilt, dabei befinden sich zu Beginn meist zwei davon in eigener Hand, die anderen müssen zurückerobert werden – natürlich mit klassischer „Hau-drauf"-Action.
  • Boss: Der typische End-Showdown. Bedarf eigentlich keiner Erklärung, nicht? Der Gegner muss mit gewöhnlichen Attacken oder gelegentlich auch mit Sonderaktionen außer Gefecht gesetzt werden.

Zusätzlich gibt es noch ein „Münzen-Sammel"-System. Durch Kombinieren der einzelnen Münzen lassen sich wahlweise Angriff, Verteidigung oder Spezialattacken stärken. 

Mein Fazit:

Um ehrlich zu sein: Die vierzig Euro, die mich das Spiel gekostet hat, würde ich nur mit Bedenken und Skepsis noch einmal investieren. Insgesamt hat es wohl 10 Stunden in Anspruch genommen, dann war die Hauptstory abgeschlossen. Klar, ich hätte das Ganze noch einmal mit Zorro, Lysop und allen anderen Strohhüten durchspielen können, aber das erscheint mir bei diesen Battle-Spielen immer so sinnlos. Ich hab teilweise noch einmal mit Ace Marineford plattgemacht, mich an den hübschen Flammen erfreut, doch das wurde auch schnell wieder langweilig.

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Positiv ist natürlich erst einmal anzumerken, dass die Grafik der Charaktere und Attacken schön anmutet. Zumindest sagt sie mir sehr zu. Man hat sich Gedanken um die Angriffe gemacht, selbst bei Personen, von denen man nur gelegentlich eine Attacke zu sehen bekam – Whitebeard und Ace kann man an dieser Stelle schon einmal nennen.
Auch die musikalische Untermalung muss sich nicht verstecken, typischer OP-Sound wie man ihn aus dem Anime kennt und dazu noch die japanischen Synchronsprecher. An dieser Stelle lässt sich wirklich nicht meckern. 

Doch im Großen und Ganzen überwiegen für mich eindeutig die Macken des Spiels. Letztendlich gibt es außer dem Plätten der Gegner nicht viel Handlung. Gelegentlich lassen sich zwar die Jump'N Run-Level noch als Abwechslung ansehen, doch die sind für mich ehrlich gesagt ein schlechter Witz. Man rennt durch die Gegend, drückt die angezeigten Tasten und dann war's das schon wieder. Noch ein paar Böse weggehauen und aus die Maus. Nichts wirklich Atemberaubendes.

Wer hier Elemente aus One Piece - Unlimited Cruise sucht, wird nicht fündig werden. Kein Angeln, kein Käferfangen, keine aufregende Suche nach den benötigten Items und kein freies Erkunden der Spielwelt. Man wird mehr oder weniger mit Leuchtreklame auf die Lösung hingewiesen.
Letztendlich ist Pirate Warriors nur eine Zusammenfassung der One Piece-Story mit wenig Beteiligung des Spielers. Oft erscheinen nur Filmchen oder Manga-Sequenzen, mit deren Hilfe die Handlung grob umrissen wird, danach heißt es wieder „Draufhauen bis alle tot". Das Sammeln der Münzen verliert ebenso schnell seinen Reiz wie der Rest des Spiels.
Hier und da kann man zwar seinen Spaß haben – die Animationen sind wirklich toll und die Charaktere entsprechen hier ihrem Vorbild. Ich liebe zum Beispiel die „Ruffy denkt"-Einblendungen.

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Aber das macht die vielen Lücken nicht wieder wett.

Zwar wurde für den Nachfolger Pirate Warriors 2 bereits angekündigt, dass nun auch Skypia und Thriller Bark neben Punk Hazard eine Rolle spielen werden, aber es gleicht dann schon sehr der Abzocke.
Warum fügt man es nicht gleich ein, anstatt nachher einen kompletten Storysalat zusammenzupampen?
Natürlich reizt mich der Gedanke an die dort spielbaren Charaktere – es wurden bereits Helden wie Marco, Ace, Perona, Aka Inu, Smoker, Garp und Law als spielbar annonciert – aber bei dem Preis werde ich es mir wohl noch einmal gründlich durchdenken.

    

Antworten Zuletzt bearbeitet am 20.04.2013 15:05.

Katta

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Tutorialempfehlungen

von Katta am 03.03.2013 12:15

Huhu,

Da ich ständig auf der Suche nach guten Tutorials bin (insbesondere Skin- und Blush-Tutorials), dachte ich mir, vielleicht geht es dem einen oder anderen genauso oder jemand ist (noch) blutiger Anfänger und versucht sich noch am Einstieg ins digitale Colorieren.

Welche Tutorials ich gerne empfehle und selber viel nutze bzw. mir deren Technik angeeignet hab, sind:
1. Semi-Realistic-Hair
2. Manga to Realistic-Reihe

Ansonsten habe ich schon einge Tuts, vor allem die für Skincolos, genutzt, bin aber noch immer nicht wirklich von den Ergebnissen her zufrieden. Es wirkt zu grell zu bunt oder zu schwach, zu schattig etc. Vielleicht habt ihr da ja einen Tipp für mich oder kennt ein entsprechendes Tutorial. Gerne auch welche, die Wasserfarben digital imitieren. Also dass es aussieht wie von Hand klassisch gemalt.


   

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Desmodenia
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Diablo 3 - Die Himmel sollen erbeben

von Desmodenia am 02.03.2013 14:46



Nach über sechs Jahren Entwicklung und einem beispiellosen Hype ist Diablo 3 am 15. Mai 2012 erschienen. Seitdem glühen die Internetforen, in denen die Fans hitzig und kontrovers über Blizzards Action-RPG diskutieren. Ist es so gut (oder schlecht) wie erwartet? Grafik zu bunt? Talentesystem zu casual? Online-Zwang eine Zumutung? Diese Fragen und viele mehr beschäftigen die Spieler, und das wird auch sicher noch eine ganze Weile so gehen. Immerhin tritt das Spiel ein verdammt schweres Erbe an, das von Diablo 2 nämlich, das sich 12 Jahre (!) als Genre-Referenz behaupten konnte. Ist Diablo 3 der Anfang von etwas ähnlich Großem? Wird man das Spiel noch in zehn Jahren spielen? Das weiß heute natürlich noch niemand. Sicher ist aber: Diablo 3 hat das Zeug dazu und ich spiele seit nunmehr fast einem Jahr mit und werde es wohl noch eine verdammt lange Zeit tun, denn egal wie viel man auch zu meckern hat, Diablo 3 ist breits jetzt Kult und das meist- und am schnellsten verkaufte Spiel der Geschichte.

Diablo 3 ist schneller, zugänglicher, actionreicher als sein Vorgänger, dabei aber ähnlich süchtigmachend und motivierend. Grandiose Klassen, effektgeladene Kämpfe, wunderschöne Umgebungen und hohe Wiederspielbarkeit heben Diablo 3 von seiner Konkurrenz ab. Obwohl spielerisch vieles beim Alten bleibt, trennt sich Blizzard auch von einigen vertrauten Spielmechaniken des Vorgängers, insbesondere von dem alten Talentesystem – es ist die wichtigste und zweifellos umstrittenste Neuerung gegenüber Diablo 2.

Die derzeit größte Aufregung erntet aber die verpflichtende Internet-Anbindung: Diablo 3 ist offline nicht lauffähig, man muss zum Spielen dauerhaft mit den Battle.net-Servern verbunden sein. Genau diese ächzten zum Release aber unter dem gigantischen Spielerandrang, so sehr, dass viele Spieler anfangs gar nicht erst auf die Server kamen. Seitdem hat sich die Lage spürbar gebessert, nur zum Sonntag fielen die Server nochmals unerwartet aus. Es bleibt zu hoffen (und zu erwarten!), dass solche Downtimes unschöne Ausnahmen bleiben und mit der Zeit Gras über die Sache wachsen kann. Denn es wäre sehr schade, wenn Diablo 3 für wackelige Server in Erinnerung bleiben würde, und nicht dafür, was es durch und durch ist: ein großartiges Spiel.

Süchtigmachender, flüssiger Spielablauf

Diablo 3 entfernt sich kaum von der Formel des kultigen Vorgängers, und das ist auch gut so. Alleine oder mit bis zu drei Mitspielern scheuchen Sie einen übermächtigen Helden durch ein Fantasy-Reich, klicken Monster tot und heben zufällig fallende Beutestücke auf. Das war's im Wesentlichen. Warum das auch in Diablo 3 wieder unverschämt viel Spaß macht? Weil Blizzard diese Formel nahezu perfekt umsetzt! Diablo 3 "fließt" einfach, binnen Minuten gerät der Spieler in einen Rausch aus Erfolgserlebnissen, häuft mit jedem Klick mehr Beute, Gold und Erfahrungspunkte an. Hinzu kommt der wichtige Zufallsfaktor: Jeder Klick, jeder besiegte Gegner, jede Schatztruhe kann zu einer tollen, zufällig ausgewürfelten Belohnung in Form eines Items führen. Motivierend!

Motivierende Beutejagd

Blizzard schüttet Unmengen an Items über dem Spieler aus – der wohl größte Motivationsfaktor in Diablo 3. Die Fundstücke werden entweder im eigenen Inventar untergebracht, beim Händler verscherbelt, im Auktionshaus (für Gold oder echtes Geld) angeboten oder beim Handwerker zu Rohstoffen verarbeitet. Das geht schnell in Fleisch und Blut über, macht einfach Spaß.

Kraftvoll inszenierte, wuchtige Kämpfe

Egal ob der Barbar zuhaut, die Zauberin ein Blitzgewitter entfesselt oder der Hexendoktor einen Schwall grüner Kotze über seine Gegner ergießt: Es fühlt sich einfach gut an, wie es die Monster, Dämonen und Untoten so im Sekundentakt zerbretzelt, zersäbelt, verbrennt oder häutet. Kein anderes Action-RPG kann da mithalten, wenn in Diablo 3 die Fetzen fliegen. Und das tun sie in der Tat: Dämonenblut und Monstergedärm spritzen durchs Bild, Levelkulissen gehen eindrucksvoll zu Bruch, magische Druckwellen schleudern ganze Gegnergruppen durch die Gegend, stets begleitet von satten Soundeffekten – das Trefferfeedback ist unheimlich befriedigend und ein wichtiger Grund dafür, dass das Gemetzel auch nach Stunden nicht langweilig wird.

Sehr gute Grafik

Der Look von Diablo 3 ist bunter, farbenfroher, ein wenig comichafter als der des Vorgängerspiels. Das ist keine Kritik, muss aber zumindest klar gesagt werden. Klar ist und bleibt: Die Grafik des Spiel ist nicht nur gut, sondern ein echtes Highlight des Spiels! Die Zauber- und Physikeffekte sind enorm detailliert, das Design der Gegner ist fabelhaft und die Levels und Monster sind wunderbar abwechslungsreich. Da stört es auch nicht weiter, dass manche Bodentexturen etwas verwaschen wirken – der Look ist einfach stimmig und trotz der vielen Farben immer noch sehr düster.

Fünf coole Klassen

Die Auswahl an Helden ist Blizzard klasse gelungen. Mit Barbar, Mönch, Hexendoktor, Zauberer und Dämonenjäger (für alle Klassen ist das Geschlecht frei wählbar) sollte für jeden Spielertypen etwas dabei sein. Alle Klassen unterscheiden sich spürbar voneinander und bieten verschiedene Spielweisen, teilen sich aber eine wichtige Eigenschaft: Jede Klasse fühlt sich mächtig an und kann es im Alleingang mit einer ganzen Monsterarmee aufnehmen – anders als in einem klassischen MMO gibt's hier keine reinen Heiler, Tanks oder Damage Dealer, in Diablo 3 darf einfach jeder ordentlich zulangen. Da auch alle Helden gut vertont sind und sich oft in Dialogen beteiligen, macht es Spaß, nach dem ersten Durchspielen einen weiteren Charakter anzufangen und das Spiel so aus einem neuen Blickwinkel zu erleben.

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Flexibles Talentesystem

Die umstrittenste Neuerung in Diablo 3: Talentbäume, wie man sie aus Diablo 2 kennt, gibt's nicht mehr. Neue Fähigkeiten werden nun bei einem Levelaufstieg automatisch freigeschaltet. Der Spieler verteilt also keine Talentpunkte, was bedeutet, dass man sich nicht länger verskillen kann – dadurch ist das Spiel sehr einsteigerfreundlich. Blizzard hat das Talentesystem aber nicht nur vereinfacht, sondern es auch an anderer Stelle flexibler gemacht: Der Spieler kann seine Talente nämlich frei zusammenstellen und mit Runenmodifikatoren verändern. Manche dieser Runen sorgen nur für leichte Bonuseigenschaften und fallen daher etwas mickrig aus. Andere Runen hingegen verändern das Talent grundlegend, machen aus einem Flammenstrahl plötzlich eine Art Raketenwerfer, oder ein Froschregen wandelt sich zur Gegner mampfenden Riesenkröte. Witzig!

Auch die Runen werden beim Levelaufstieg mit den neuen Talenten freigeschaltet, bis zur maximalen Levelstufe 60. Der Reiz der Charakterentwicklung liegt nun also im munteren Experimentieren, nicht mehr in frühzeitiger Planung: Je länger man spielt, desto mehr Talente und Runen stehen zur Verfügung, desto vielseitigere Klassenkombinationen kann man entwerfen. Darin liegt der größte Unterschied zu dem Talentbaumsystem in Diablo 2: Dieses sorgte zu Spielbeginn nämlich für eine riesige Auswahl an Möglichkeiten, doch je hochstufiger man wurde, desto einseitiger und festgefahrener wurde der Held in seiner Entwicklung. In Diablo 3 verhält es sich genau anders herum.

Simple, nützliche Handwerksysteme

In Diablo 3 trifft man auf zwei spezielle NPCs, bei denen man Rohstoffe erzeugen und Juwelen verschmelzen darf. Mit Ersteren werden neue, mächtige Items hergestellt, Letztere hingegen setzt man in Sockel bestimmter Gegenstände ein, um ihnen so noch stärkere Boni zu verleihen. Diese beiden neuen Systeme fügen sich klasse ins Diablo-Konzept ein und peppen die altbekannte Suchtspirale aus Kämpfen und Belohnungen auf.

Einfache, präzise Steuerung

Ebenso simple wie elegante Maus- und Tastatursteuerung mit vielen Komfortfunktionen. Die Talenteauswahl ist weder intuitiv noch hübsch, erfüllt aber ihren Zweck. Tipp: Schaltet in den Spieloptionen den "Wahlmodus" an, damit ihr die Talente beliebig auf die sechs Aktionstasten verteilen können!

Angemessener Umfang, hohe Wiederspielbarkeit

Wer alleine spielt, die Levels sorgfältig erkundet und wirklich alle Dialoge führt (davon gibt's reichlich!), ist mindestens zehn Stunden beschäftigt, eher aber 15. Im Koop-Modus geht das alles etwas flotter, darum fällt die Spielzeit hier kürzer aus. Auf Normal ist Diablo 3 recht stressfrei durchgespielt, dieser Modus ist eher als Trainingsphase zu betrachten. Ab der zweiten Schwierigkeitsstufe Albtraum werden die Kämpfe jedoch spürbar fordernder, so dass man nun gezwungen ist, die Skillung zu überdenken, bessere Items anzulegen, die eigenen Taktiken zu verfeinern – ab hier sollten sich auch Diablo-Veteranen wohl fühlen. Durch die vier Schwierigkeitsgrade, zig Zufallsereignisse, fünf Klassen und teils zufallsgenerierte Umgebungen bietet Diablo 3 einen hohen Wiederspielwert.

Gute Sprachausgabe

Die deutschen Sprecher sind durchweg gut und motiviert, auch die Übersetzung ist gelungen. Besonders schön: Die Helden unterhalten sich häufig mit den Begleiter-NPCs, ein dickes Plus für die Atmosphäre! Die englische Fassung klingt zwar noch einen Tick besser, kann bei Bedarf aber kostenlos runtergeladen werden.

Exzellent gerenderte Zwischensequenzen

Wenig überraschend: Die gerenderten Filmsequenzen von Diablo 3 sind äußerst edel und leisten einen guten Beitrag zur Atmosphäre. 

Viele Komfortfunktionen, kurze Laufwege

In Diablo 3 muss man seine Leiche nach einem Bildschirmtod nicht mehr mühsam zurückholen. Durch Checkpoints, Wegpunkte und den Stadtportalzauber entfallen die meisten längeren Laufwege. Klasse: Im Koop-Modus braucht man nur das Banner eines Mitspielers anklicken, schon teleportiert man sich direkt zu ihm. Die Ladezeiten sind extrem kurz.

Vorhersehbare Story

Bevor man die Geschichte von Diablo 3 kritisiert, sollte man zwei Dinge feststellen. Erstens: Die Story zählt zum Besten, was man derzeit im Hack & Slay-Genre finden kann. Titan Quest, Torchlight, Sacred – sie reichen hier nicht an Diablo 3 heran. Zweitens. Diablo ist nicht durch seine Geschichte, sondern durch sein Spielprinzip bekannt geworden – die wenigsten Spieler werden beim zweiten, dritten Durchlauf noch auf die Dialoge oder die Charaktere achten, sondern sich vor allem auf die Beute, die Kämpfe und die Charakterentwicklung konzentrieren.

Dies bitte im Hinterkopf zu behalten, wenn ich nun nörgele: Ich hatte mir deutlich mehr von der Story erhofft! Dramatik und Spannung kommt allenfalls in den den gerenderten Filmchen auf; im Spiel selbst zeigt Blizzard jedoch nur ein paar trocken inszenierte Ingame-Sequenzen und kurze Dialoge, in denen die Charaktere selten etwas Interessantes zu sagen haben. Vor allem die Bösewichte bringen es praktisch nie auf mehr als ein "Ich mach euch alle platt!". Die Story bietet zwar eine sehr nette Wendung, die sich aber meist so früh ankündigen, dass ich nie wirklich überrascht wurde. Wer keinerlei Vorkenntnisse mit der Diablo-Reihe hat, wird zudem nicht alles auf Anhieb kapieren.

Talente werden automatisch freigeschaltet

Grundsätzlich ist das Talentesystem von Diablo 3 ein großer Gewinn – es ist einsteigerfreundlich, erlaubt flexible Charaktere und motiviert bis zur Maximalstufe 60. Allerdings vermisse ich bei einem Levelaufstieg das Gefühl, selbst etwas entscheiden zu können – ich muss nichts anklicken, kann meinen Pfad nicht beeinflussen, alle neuen Skills sind automatisch verfügbar. Den Talentbäumen und Attributpunkten aus Diablo 2 weine ich zwar keine Träne nach, doch ein wenig mehr Einfluss und Interaktion beim Stufenaufstieg hätte mir trotz allem gut gefallen.

Fazit

Stunden um Stunden, in denen ich sicherlich etwas Produktiveres hätte vollbringen können, habe ich mich mit meiner Barbarin Brunhilde durch wahre Massen an Monstern gemetzelt. Es fliegen Gedärme, es spritzt das Blut, Gegener zerbröseln vor meinen Augen, oder fliegen meterhoch in tausend Einzelteilen durch die Luft. Es ist und bleibt eine stupide, wie simple Freude Diablo 3 zu spielen. Alleine das Krachen der schweren, blutrot brennenden Zweihandaxt auf die klapperigen Knochen einer Hundertschaft Skelette ist ein Ohrenschmaus und für eine alte Diablo Veteranin die schönste Musik überhaupt, gekrönt vom süßen Klang der Goldmünzen, die in mein Säckel kullern, sobald ich die erste der unendlichen Dämonenwellen in Angriffformation zurück in die Hölle geschickt habe. Dies frohlockt auch meine Barbarin mit exellenter Sprachausgabe und auf dem Bildschirm ploppt der Zusatzbonus für das besonders brutale Gemetzel auf. Das wollte ich sehen. Jetzt mag sicherlich einer sagen, dass Diablo 3 nach dem erreichen der Maximalstufe langweilig ist und man die Geschichte ohnehin nach Beendigung der vier Akte auf Normal breits in und auswendig kennt. Stimmt, sage ich da, aber Diablo 3 ist in seiner Einfachheit so süchtig machend, dass man gar nicht anders kann, als immer weiter und weiter zu spielen. Immer mehr Loot, Gold und Erfolge zu sammeln und das in einer wahnwitzigen Geschwindigkeit, die ein Feuerwerk an Belohnungsmomenten auslöst. Es macht Spaß und jeder, der dem Hack & Slay Genre auch nur einen Funken abgewinnen kann, hat dieses Spiel auf dem Rechner.

Selbst mit nunmehr fast einem Jahr auf dem Buckel ist Diablo dennoch so lebendig wie am ersten Tag und Blizzard aktualisiert und verbessert wo es nur kann, zumal es zu Beginn heftige Kritik hagelte. Blizzard ließ sich nicht lumpen und packte eine dicke Portion Neuerungen, Geheimlevel, Überbosse, mehr und besseren Loot, eine Paragonstufe bis 100 und endlich, endlich die sehnlich vermisste Monsterpower in das Spiel. Diablo 3 ist sehr gut und besticht mit einer genreuntypischen Vielfalt und Qualität, dass man - der Kritiker zum Trotz - nur staunen kann. Wer Diablo nie gespielt hat, wird das sicherlich nicht begreifen können, doch er wird es verstehen, wenn er nur eine Stunde mit diesem Spiel zubringt. Meine Empfehlung zum Kauf gebe ich uneingeschränkt weiter.

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 09.05.2013 01:14.

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Re: Shimeji

von Citrus am 10.02.2013 15:32

Ach, es freut mich, dass es nun geht. ^-^
Richtig, richtig, Flüchtigkeitsfehler können passieren und insbesondere Installationen sind da besonders tricky. Bei mir - als Informatikstudent - scheitert es in 50% der Fälle daran, dass ich es einfach nicht auf die Kette bekommen, ein Programm richtig zu installieren bzw. Pfadangaben dann irgendwie nicht mehr hinhauen.

Im Übrigem, Katta, es freut mich, dass bei dir kleine Aces udn Vivis durch die Gegend hüpfen.  

    

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