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Desmodenia
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Bis(s) zum Morgengrauen - Ein blutleerer Horrortrip mit Glitterboy & Co

von Desmodenia am 14.05.2011 17:33

Nun denn, ich hatte mich ja schon immer gefragt warum so ein Rummel um diese ganze Bis(s) Saga gemacht wird und die schiere Neugier, angefacht durch eine Freundin - ein erklärter Fan dieser Buchreihe - , trieb mich dazu den (immerhin) fünfhundert Seiten starken Wälzer in die Hand zu nehmen und mich einmal von einer anderen Autorin, außer meiner verehrten Anne Rice (die inzwischen ebenfalls stark abgebaut hat), in das Reich der mystischen Blutsauger enführen zu lassen.

Ohne langes Gefasel komme ich zum Punkt. Die letzte Seite des Buches ist gelesen - und mich hat das Grauen gepackt. Allerdings nicht wegen des schriftstellerischen Könnens der Autorin oder der kommerziell genialen Idee, eine Highschool Romanze mit einem Vampirroman zu verbinden, sondern wegen der geglätteten Figuren, der unsäglich flachen Charakter und der platten Dialoge.
Ich lese gerne Belletristik und oft auch die richtig schlechten Wälzer, aber ein dermaßen uninspiriertes Werk mit langatmigen Passagen und eine durchsichtigere Motivstruktur ist mir noch nie untergekommen.

Twilight erzählt die Geschichte der Bella Swan. Unbarmherzig prügelt sich dieser Name ins Hirn des Lesers. Die Namensbedeutung Bella Swan konterkariert die Selbsteinschätzung der siebzehnjährigen Emo-Teenagerin einfach zu deutlich. Nein, vollkommen klar: Sie ist nicht das hässliche Entlein, für das sie sich hält. Sie ist sogar so schön, dass sich nach ihrem Umzug gleich alle in sie verknallen. Auch der über hundertjährige Edward, eine bis zur Unkenntlichkeit kastrierte Vampirfigur, dessen Äußeres an Michel Angelos David erinnert ... außer dass Edward im Sonnenlicht glitzert wie "Mein kleines Pony".
Glitzervampire! Als ich diese Passage las, wünschte ich mir den metaphorischen Holzhammer zurück, um mir die soeben gelesene Dummheit aus meinem Hirn zu schlagen!
Nein, Edward ist kein Monster ! Er saugt den Duft der Jungfrau zwar ein, labt sich aber lieber am Berglöwen. Um die besondere Ästhetik und Transzendenz des Vampirs noch hervorzuheben, packt Stephenie Meyer ihr ganzes mythologisches Verständnis aus: gefühlte 3 Millionen Mal stolpert man über den Vergleich Edwards mit einem Engel. Wie soll der Vampir denn da noch böse und unheilig sein? Wie soll man da die Passagen, in denen er über seine fürchterlichen Kräfte spricht, noch unheimlich finden können?
Ja, und weil er dann auch noch guter Amerikaner ist, spielt er mit seinen Superkräften noch `ne Runde Baseball... . Edward - gebildet, musikalisch- hält seine dunklen Gelüste durch Selbstdisziplin zurück und hält dabei selbst höchste moralische Standards ein.

Ganz unwohl fühlt man sich dabei, wenn man den Text dabei als Analogie begreift, doch bitte keinen Sex vor der Ehe zu haben. Der Biss des Vampirs als Symbol für die Defloration ist seit Bram Stoker schließlich etabliert und Edward, ganz Gentlemen, weigert sich standhaft Bella zu beißen. Diese, gerade mal siebzehn, labert von ewiger Liebe und will sich ihr ganzes Leben dem Hinterwäldlervampir hingeben, der seit 100 Jahren zur Highschool geht.

Dass Edward ein Vampir ist, gerät vollkommen zur Farce. Nichts mehr bleibt vom eigentlichen Mythos der blutsaugenden Untoten zurück: Weder die Auswahl eines möglichst leckeren Opfers, noch die Verführungskunst als Waffe werden thematisiert. Auch gibt es keinen passenden Vampirjäger, der unfähige Indianersohn und dessen im Rollstuhl sitzender Vater Bill jedenfalls haben einen Nichtangriffspakt geschlossen. Nun, dem aufmerksamen Leser wird nicht entgangen sein, dass Bill ein Werwolf ist, so wie der die Nüstern bläht, wenn der schnieke Edward mal wieder mit Bella den Abwasch macht oder ihr zärtlich ein Küsschen aufdrückt ... zu mehr reicht es ja nicht. Man bleibt moralisch einwandfrei.
Kurz, ob Edward und seine Sippe Vampire oder Außerirdische wären oder einer religiösen Sekte angehörten, ist vollkommen irrelevant für die Geschichte. Der Vampirmythos wird nicht genutzt, sondern nur zur Genreabgrenzung gebraucht ' sonst bleibt er völlig außen vor. Selbst 'das Fremde' oder 'das Unheimliche' kommen nur in homöopathischen Dosen vor.
Ich jedenfalls kann nicht verstehen, was man an dem Buch spannend und aufregend finden kann, selbst wenn man es mit dem Unterhaltungswert der Bedienungsanleitung eines DVD- Players vergleicht.

Der innere Konflikt Bellas und Edwards - oder der seiner Sippe - kommt im Buch ebenfalls zu kurz, stattdessen wird hopplahopp doch ein wilder urtümlicher Vampir ausgepackt ' der Hunter ' der aus reinem Übermut Bella niederquälen will. Endlich doch: Eine echte düstere Figur mit einem Auftritt, der leider zu kurz und zu schnell beendet wird. So wird auch diese Chance verschenkt, Edward auf einen Rachefeldzug zu schicken und aus ihm einen Vampir zu machen. Ein generelles Problem: Stephenie Meyer lässt keine Figur wirklich in einen Konflikt fallen. Jedes Mal, wenn eine Katastrophe drohen könnte, weicht der Charakter seltsam aus und freundet sich wieder neu mit seiner Umwelt an. Ob es sich um die Teenagerjungs Tyler und Mike handelt, die um Bellas Gunst buhlen, oder die Pseudogang mit Vergewaltigungsabsichten, nichts kühlt das Gemüt eines angesäuerten Vampirs so gut, wie seiner Bella beim Cola saufen zuzusehen.

Nachdem der Inhalt ziemlich austauschbar ist, so kann man ja noch auf eine poetische Sprache, witzige Dialoge oder überraschende Sequenztwists hoffen. Aber der Leser der Rezension wird es schon vermuten: auch hier wird man gnadenlos enttäuscht. Das Buch kann man getrost auf dem Klo lesen und sich dabei auf Wesentlicheres konzentrieren. Die Autorin nutzt einen begrenzten Wortschatz, so dass man gelegentlich den Eindruck bekommt, eine Passage doppelt zu lesen. Die Dialoge sind weder pointiert, noch charakterisieren sie, was sie charakterisieren sollen: Den Ausnahmeintellekt Bellas und Edwards. Stattdessen plätschern sie vor sich hin, wie der stockende Harnfluss eines Prostatakranken. Von sprachlicher Potenz kann also keine Rede sein.

Ich bin wirklich erstaunt, weshalb Twilight so erfolgreich ist, als Groschenroman für zwei Euro in einer Baumarkt - Grabbelkiste kann ich mir das Buch besser vorstellen als in der Hugendubelauslage auf allen Regalbrettern.
Tatsächlich konnte diese vereinfachte Romeo und Julia Geschichte, auf die sich der Text runterbrechen lässt, einen Erfolg verbuchen: Einen eigenen Post im Forum zu bekommen, der sich als Buchrezession nicht in den eigentlichen Empfehlungen wiederfindet, ist durchaus eine zu würdigende Leistung, die durch ihre Negativität geradezu genial ist.

Ich persönlich jedenfalls schüttle mich vor Abscheu vor diesem Werk und verfluche mein Interesse an moderner Popkultur, welches mich dazu gebracht hat, diesen Text zu lesen. Lestat möge mir verzeihen....

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Desmodenia
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Re: Lena Meyer Landrut nervt sich zum Grand Prix 2011

von Desmodenia am 10.05.2011 03:20

Ich will ehrlich sein. Die Songs als solches sind gut, da gibt es nichts zu rütteln. Wenn man mal die unterdurchschnittliche Performance und Lena allgemein weglässt, wird man das erkennen.
Doch nun ist es immer eine Frage wie man ein Lied herüberbringt. Die Stücke sind nicht für Lena gemacht, wie mir scheint. Gut hörbar bei „Mama told me“. Da muss eine kräftige, dunkle Soulstimme her und nicht das piepsende Etwas, was sich da aus Lenas Kehle quält.

Bei all den negativen Dingen, die man über Lena sag, tut sie mir dennoch irgendwo leid. Sie wird von Raab durch die Mangel gedreht und gemolken, bekommt keine Zeit einen eigenen Stil zu finden. Es ist so als wollte man einen Azubi im ersten Lehrjahr sofort an die Gesellenprüfung setzen. Das wird nach hinten losgehen und das Lena den ESC kein zweites Mal gewinnt ist so sicher wie das Amen in der Kirche, vergleichbar mit einem Blitz, welcher bekanntlich selten zweimal an der gleichen Stelle einschlägt.

Keine Ahnung was sich Raab dabei gedacht hat. Normalerweise geht er mit seinen Talenten sehr behutsam um. Siehe Stefanie Heinzmann und Max Mutzke, die bis heute Erfolge feiern. Klar, die beiden haben auch Talent, was man ihnen absolut nicht abstreiten kann. Vielleicht packt Raab jetzt auch so was wie Größenwahn? Sein Wusch war es einmal den Grand Prix zu gewinnen und jetzt, da Lena dies möglich gemacht hat, klammert er sich an das Mädchenwunder um zum Zweiten dieses Wunder erneut zu schaffen.

Schauen wir doch mal, wie es in Oslo war: Echte Konkurrenz gab es nicht. Zwischen all den buntbemalten Silikonmonstern im knappen Kleidchen und ihren männlichen Möchtegernpendants stach Lena eben durch ihre Art angenehm hervor, auch wenn die Performance lächerlich war. Wie Some schon sagte, konnte man echt glauben Lena wäre vor ihrem Auftritt nicht mehr auf den Pott gekommen. Habe beim ESC die junge Dame das erste Mal live gesehen und habe mir so meinen Teil bei dem Gehampel gedacht. Umso mehr war ich erstaunt, dass Lena den Sieg einfuhr, da mein Favorit jemand anders war. Besonders die englische Aussprache einiger Worte ging mir auf die Nüsse. Es war kein Wunder, dass das United Kingdom kaum für sie gestimmt hat. Konnte ich vollkommen nachvollziehen, bluten sogar mir bei Lenas grauenhaftem Akzent die Ohren.

Ich persönlich würde es Lena wünschen, dass Raab ihr nach dem ESC eine mehrjährige Pause gönnt, damit die Kleine den nötigen Feinschliff bekommt. Ist ein bisschen so wie mit dem Schreiben: 75% ist Geschick und 25% Übung. Erst danach könnte man sich ein faires Urteil über ihr Talent erlauben, auch wenn ich mir im Bezug auf Lena da nicht so sicher bin….

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Re: Lena Meyer Landrut nervt sich zum Grand Prix 2011

von Katta am 09.05.2011 14:50

Yay, Sora, eine Verbündete!

Ich fand Lena letztes Jahr schon unerträglich. Dieses Mädchen mit der zitter dünnen Stimme und einem Tanz, der mich an das Gehopse kleiner Kinder, die aufs Töpfchen müssen, erinnert. Wie kann man das innovativ nennen?!

"Taken by a stranger", selten ein dermaßen schwaches Lied gehört, das null Gesangstalent benötigt. Ich finde es weder düster, noch mystisch, geschweige denn großartig. Ehrlich, ich hoffe, dass sie gnadenlos abschmiert und mal gezeigt bekommt, dass sie ohne Daddy Raab niemals derart groß heraus gekommen wäre. Als Sängerin zumindest nicht, denn dazu braucht man eine Stimme O.O


   

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Katta

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Re: DSDS - Warum imer noch so erfolgreich?

von Katta am 09.05.2011 14:47

Ich habe keine Ahnung, da ich Castingshows für noch größeren Müll als gefakte Gerichtsshows oder geskripte Realität halte.
Die Leute, die in diesen Shows gepusht werden, sieht man später eh nie wieder oder sie belästigen einen ewig als Z-Promis.

Natürlich spielt da der Voyeurismus eine große Rolle, wie Desmodenia es schon schrieb, aber ich persönlich krieg bei solchen Vollbratzen bloß Plaque und einen dicken Hals, weil Deutschland solche Pfeifen auch noch feiert.


   

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Desmodenia
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Re: DSDS - Warum imer noch so erfolgreich?

von Desmodenia am 08.05.2011 02:00

Ob DSDS so gut bei der erwachsenen Bevölkerung ankommt wage ich zu bezweifeln. Hauptkonsumenten dieses gequirlten Kackhaufens sind vornehmlich Jugendliche und "Proleten" eben auf DSDS Niveau. In dieser Sendung geht es weniger um die Musik als vielmehr die Befriedigung der niedersten menschlichen Triebe: Vojeurismus und Gehässigkeit. Man WILL sehen wie sich andere zum Deppen machen und dann von Bohlen verbal abgewatscht werden. Das befriedigt das eigene Ego.

Kennst du den Ausrduck "Deutsches Denunziantentum"? Es zeigt sich, dass solche Castingserien außerhalb Deutschlands weit weniger Erfolg haben als hier. Die laufen da auch, aber haben nicht so viel Zulauf und Zuspruch, weil viele mittlerweile der Meinung sind, dass die offen angepriesene und gängige Maschienerie der Plattenkonzerne, die sich in solchen Castinshows in allererste Linie immer selbst feiern, menschenverachtend und diskriminierend ist. Ebenso verhält sich das mit diesem Topmodel Blödsinn.
Es ist jedoch - und das wird gleich unglaublich nach Klischee klingen - der Deutschen Eigenart immer auf den Nachbarn zu schielen und auf Fehler zu warten, auf welche man schließlich einknüppeln kann. Solche Shows befriedigen und streicheln das eigene Selbstwertgefühl. Erstaunlicherweise interessiert niemanden, wer die Show gewinnt und statistisch hat das Casting, nicht die Endrunden, druchweg die höchsten Einschaltqoten. Das spricht deutlich für sich.

Nebenbei werden die Sender dieses Konzept auch nicht ändern. Castingshows und all der Blödsinn sind billig zu produzieren, fahren aber durch die Werbeeinnahmen und den Erlös der Plattenverkäufe des späteren Superstars aka die Melkkuh vom Dienst einen unfassbaren Gewinn ein. Wirklich einstampfen würden die Sender solche Formate erst, wenn NIEMAND mehr einschaltet, aber da der Fernseher in vielen Familien eben das Zentrum aller Aktivitäten ist (lächerlicher Aspekt übrigens, denn bei uns bleibt die Flimmerbude zu 85% der Zeit komplett aus), wird das nie geschehen.

Allgemein hat das Fernsehprogramm die letzten Jahre rapide an Niveau verloren. Big Brother markierte damals den Anfang einer anhaltenden Odyssee des Dumpfbacken TV´s. Man schalte die Glotze mal ein und zappe auf einen beliebigen Sender.

Was sehen wir da?

- Nachgestellte Gerichtsshows mit untalentierten Laiendarstellern, diese billigen Diaries mit den verschiedensten Namen, wo selbst Herr Böll das nackte Grausen kommt.

- Dazu diese ganzen Shows wo irgendwelche Dekotanten irgendwelche verramschten Buden auf Vordermann bringen.

- Geht man auf das nächste Programm, da sieht man wie ein Bauer, der aussieht wie Rumpelstilzchens hässlicherer Bruder, händewringed eine Frau sucht oder irgendein gefakter Millionär fünfzig Jahre Emanzipationsgeschichte ad absurdum führt und willigen wie auch dummen Weibsbildern Rosen in die Hand drückt um sie in die nächste Runde des wandernden Medienpuffs einzuladen.

- Talkshows wo sich egozentrische Selbstdarsteller als Sexproze und Hobbyhuren lin den siebten Himmel reden oder wo man Privates von sich preisgibt ohne Schamrot zu werden.

Die Liste ist endlos. 8-(

Es gab bis jetzt nur einen der wirklich richtig Erfolg hatte und das war Mark Medlock, aber von dem hört man inzwischen auch nichts mehr.


Wer ist Medlock? Kenn ich nicht, noch nie was von gehört und selbst wenn ich es hätte, konnte es nicht so berauschend gewesen sein, sonst hätte ich es mir im Gedächtnis behalten. Wohl aber klingt doch jeder Castingsieger wie sein Vorgänger. Schrott vom Feinsten, Musik ohne Seele. Wer das hört, der schlägt auch Neugeborenen lange Eisennägel durch die Fontanelle. Klingt hart, ist aber so.

Was mir aber bis heute nicht den Kopf will: Warum gibt es immer noch Teilnehmer für diese Castingkacke?

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DSDS - Warum imer noch so erfolgreich?

von SoraUltima am 06.05.2011 17:13

Es passiert jedes Jahr - kaum kommt DSDS im Fernsehen dreht sich alles nur darum den neuen deutschen Superstar zu finden.
Und kaum ist eine neue Staffel da, ist der alte Superstar vergessen. Es gab bis jetzt nur einen der wirklich richtig Erfolg hatte und das war Mark Medlock, aber von dem hört man inzwischen auch nichts mehr.
Ich frage mich nur, warum machen jedes mal so viele Leute da mit?
es ist doch immer das Gleiche - 1 Nummer 1 Hit, danach sind sie weg vom Fenster.
Sind die Leute blöd oder naiv?
oder einfach nur showgeil?
Klar, viele haben die Hoffnung das sie vielleicht trotzdem mal so erfolgreich werden wie z.B Kelly Clarkson (gewann die amerikanische Version "American Idol")
Aber man sieht doch jedes Jahr was dabei raus kommt. Ich kann da echt nur mit dem Kop schütteln.
Und die Castings, sind hauptsächlich dazu da um über die schlechteren zu lachen.
Sie zeigen da hauptsächlich die, die sich einfach zu blöd anstellen. Aber das wollen die Leute von Heute eben sehen. -.-
Und genau genommen sind diejenigen dann selbst dran schuld.
Ich für meinen Teil wäre dafür das DSDS aus dem Verkehr gezogen wird, weil es einfach nutzlos ist!

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Re: Lena Meyer Landrut nervt sich zum Grand Prix 2011

von SoraUltima am 06.05.2011 17:05

Gott wie mich diese Lena nervt!
Der Zug ist doch längst abgefahren, für die interessiert sich eh keiner mehr.
Sonst wäre ihre Tour auch besser besucht gewesen.
Es ist genau wie DSDS - einmal Erfolg und dann weg vom Fenster. Meiner Meinung nach hat diese Lena
eh nicht alle Latten am Zaun.
Das Lied "taken by a stranger" mag ich auch nicht wirklich. Ob sie damit gewinnt, ist fraglich.
Beim letzten EVSC hatte sie ja von den anderen Ländern viel Appslau geerbt.
Aber man weis ja eben nie ob das auch dieses mal so ist.
Ich bin eigentlich ein Fan von Raab, aber bei ihr hat er echt ne schlechte Wahl getroffen.

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Re: Grinsegesichter für die Community

von Katta am 06.05.2011 08:13

Das wären jetzt meine Wünsche, aber letztendlich freue ich mich auch sehr über mehr Smileyauswahl egal welches Gesicht uns anstrahlt ^^


   

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Re: Grinsegesichter für die Community

von Desmodenia am 06.05.2011 07:43

Also, ich habe die Tage mal ein bisschen mit dem Smiliegenerator herumgespielt und musste feststellen, dass Somes ulkige Mäuschen, als auch die kultigen Zwiebelköpfchen vom System nicht anerkannt werden.

Wahrscheinlich liegt es an der Größe. Die Figuren erscheinen zwar, aber dann nicht als Gif, sondern als normales Jpeg und das ist uns eigentlich nicht dienlich, wollen wir ja die ganze Knuffigkeit. Im Test mit einem Bunny aus dem Smiliegarden hat das aber funktioniert. Ergo wurde der Smilie dort als Gif angezeigt. Im Prinzip ist es nicht schwer umzusetzen, doch wenn sich die Mehrheit für die Cute Factor Grinssbäckchen entscheidet, muss ich schauen ob ich die irgendwie bearbeiten und kleiner machen kann. Vielleicht funtionieren die Äffchen (Yoyo&Cici). Das probiere ich bei Gelegenheit mal aus, denn die Smilies von Cute Factor gefallen mir außerordentlich gut. Danke an Sora für den Link auf diese Seite.

Sollten wir uns partout nicht einig werden, oder es ums Verrecken nicht klappen die Cute Smilies zu konvertieren, findet sich bestimmt eine Alternative.

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Lena Meyer Landrut nervt sich zum Grand Prix 2011

von Desmodenia am 06.05.2011 00:59

Mit dem mystischen Elektropop-Song "Taken by a stranger" tritt Lena Meyer-Landrut beim Eurovision Song Contest an. Das Lied konterkariert ihr bisheriges Image.



Er wisse nicht, wie er das Finale in der ARD ohne Werbepausen überstehen solle, hatte Stefan Raab geunkt. „Ich habe so viel Kaffee getrunken.“
Ob er ahnte, dass er damit auch jenen Zuschauern aus der Seele sprechen würde, die vorher keine einschlägigen Vorkehrungen getroffen hatten?

Geschlagene zwei Stunden mussten die Zuschauer der ARD-Show „Unser Song für Deutschland“ warten, bis die Moderatoren Matthias Opdenhövel und Sabine Heinrich endlich verkündeten, mit welchem der sechs Songs die Zuschauer Lena zum Eurovision Song Contest (ESC) am 14. Mai nach Düsseldorf schicken. Erst dann wich die bleierne Langeweile Erleichterung. Es ist die mystische Elektropop-Nummer „Taken by a stranger“.
Die Enthüllung war der traurige Höhepunkt einer Veranstaltung, der man ausnahmsweise verzieh, dass sie ohne Werbe- bzw. Klopausen auskam. Zeigte doch die ARD dieselben Einspieler, die schon ProSieben in den ersten beiden Folgen ausgestrahlt hatte.

Kein Song für das Li-La-Laune-Girl Lena

Und schon deren Unterhaltungswert hatte sich in Grenzen gehalten. Der Zauber des Wunders von Oslo, er verlor sich in der x-ten Wiederholung. Und ewig grüßt das Murmeltier.
Die ARD mutete dem Publikum also einiges zu, als sie jetzt noch einmal alle sechs Songs zeigte, die die Zuschauer von ProSieben per Televote gewählt hatten.

Und auch Lenas Spielfreude, so schien es, hatte sich hörbar abgenutzt. Oder blieb ihr vor Lampenfieber die Stimme weg? Was ihr vor einem Jahr scheinbar so mühelos gelang, das wirkte jetzt beinahe verkrampft. Den Songs fehlte ein Resonanzkörper. Bisweilen hatte man den Eindruck: Nicht Lena sang die Songs - die Songs sangen sie.
Die Juroren, Barbara Schöneberger und Adel Tawil, die männliche Hälfte des Pop-Duos Ich+Ich, waren höflich genug, ihre Kritik so zu verpacken, dass sich Jury-Präsident Stefan Raab nicht beleidigt fühlen konnte.
Beide hatten den Song „Taken by a stranger“ zu ihrem Favoriten gewählt, eine mysteriös vernebelte Nummer, die Lenas Image als Li-La-Laune-Girl angenehm konterkarierte. „Der ist von einem anderen Stern - und das braucht Lena“, hatte Tawil prophezeit.

Hat die 19-Jährige ihre Unbekümmertheit verloren?

Die Zuschauer der ersten beiden Folgen waren nicht so gnädig in ihrem Urteil über die neuen Songs gewesen. Musiklehrerinnen hatten kritisiert, Lena könne immer noch nicht singen. Ihr Kapital sei ihre Unbekümmertheit gewesen, und die habe sie auf ihrem Weg durch die Mühle des Show-Geschäfts verloren.
Anderen tat die 19-jährige Hannoveranerin eher Leid. Sie warfen ihrem Mentor vor, er habe seine Muse gnadenlos verheizt und die gute alte Tante ARD am Nasenring durch die Arena gezogen, um seinen irrwitzigen Plan zu verwirklichen: Wie kann die Siegerin gegen sich selber antreten?

Der ESC-Beauftragte des NDR, Thomas Schreiber, bemühte sich, die Kritik an der mit Gebühren finanzierten Schnapsidee des Junior-Partners herunterzuspielen. Dabei sprachen die schlechten Quoten der ersten beiden Folge für sich. Wollten die Auftaktshow noch 2,56 Millionen Zuschauer sehen, waren es in der zweiten Folge nur noch 1,82 Millionen Zuschauer.
Unter dem Druck der Kritik hatte Stefan Raab vor einer Woche in einem Interview mit dem Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ zunächst eingeräumt, möglicherweise sei es eine „Scheiß-Idee“ gewesen, Lena noch einmal in den Ring zu schicken.
Kurz vor dem Finale war er allerdings wieder zurückgerudert. Der „Süddeutschen Zeitung" sagte er, die Kritik an Lenas Alleingang gehe in erster Linie auf das Konto von Journalisten. „Die drehen durch.“

Dauerwerbesendung für das neue Album.

Dass das Publikum auf diese Weise um die Möglichkeit gebracht wurde, den diesjährigen Kandidaten für den ESC am 14. Mai in Düsseldorf mitzubestimmen, findet er nicht schlimm. „Steht nirgendwo im Grundgesetz, dass es ein Recht der Bevölkerung gibt zu entscheiden, wer zum ESC fährt?
Das ist ja, als würde Jogi Löw per Tele-Voting entscheiden, wer in der Nationalmannschaft spielt. Bei den Vorentscheiden, die früher von der ARD veranstaltet wurden, habe das Publikum auch nur die Wahl zwischen Pest, Cholera und Syphilis gehabt.

Es ist ein Vergleich, der Lena Meyer-Landrut nicht schmeicheln dürfte. Sonst hat ihr das Hick-Hack um den Vorentscheid bislang nicht geschadet. Im Gegenteil: Ihre neue Platte schloss direkt nach der Veröffentlichung auf Platz eins der deutschen Album-Charts.
ARD und Pro Sieben haben es möglich gemacht. Im Grunde war „Unser Song für Deutschland“ eine einzige Dauerwerbesendung für ihr neues Album. Stefan Raab hat es produziert. Es heißt „Good News“.

Eine neutrale Meinung? Bei Lena unmöglich.

Ich weiß, dass dieser Thread nicht gerade brandaktuell ist, doch ich musste einfach einen Post verfassen, nachdem ich auf Youtube über die veröffentlichte Zusammenfassung der Show gestolpert bin. Allgemein schaue ich kein Fernsehen, höchstens ein paar Animes via Internet, aus dem ich auch sonst die Informationen hole, die ich brauche um beim nächsten Gespräch über Politik/Wirtschaft und Co. nicht auszusehen, als sei ich mit einer Mamutkeule in der Hand gerade erst aus meiner Höhle gepurzelt.

Man mag zu Lena stehen wie man will. Fakt ist jedoch, dass diese Frau eine tragischkomische Figur der Medienwelt ist. Einst gefeiert und geliebt, von den Medien (die sie jetzt hemmungslos und geifernd vor Gier mit ihren Kritiken in der Luft zerreißen) in den siebten Himmel des Popolypms gelobhuddelt. Schon damals kamen Stimmen auf, die meinten, dass diese derartige Promotion einfach nur nervt und Lenas frische Art und ihre unbeholfen naive Bühnenpräsenz auf kurz oder lang kaputt machen würde. Die wurden aber ziemlich schnell mundtot gemacht, weil es eben eine Sünde war über "unsere" Lena (so titulierte sie die BILD, die sich jetzt - wie sollte es anders sein - mit negativen Berichten geradezu überschlägt) auch nur ein schlechtes Wort auszusprechen.

Da der Hype nun vorbei ist und Lena sich den harten Fakten des Showbuissenes stellen muss, wird schnell klar, dass die junge Frau weder das Charisma, noch das Format... ganz zu schweigen das Gesangtalent hat um darin zu überleben. Das kleine Video auf Youtube offenbarte wie dünn, zitterig und ausdruckslos ihre Stimme ist, wie wenig sie auf der Bühne zu überzeugen weiß. Es hilft nicht einfach mal kurz die Schulter nach oben zu ziehen, einen grinsend Kleinkindblick aufzusetzen, die dürren Hüftchen wackeln zu lassen und auf den mörderischen Pumps von links nach rechts über die Bühne zu stacksen.



Ihre aktuelles Album verkauft sich gut, aber es ist keine Kunst heute die Top Ten oder den ersten Platz in den Charts zu erreichen, wurde die geforderte Mindestzahl der abgesetzten Tonträger durch die aufgedunsene Größe des Musikmarktes extrem nach unten geschraub. Daher auch dessen Schnelllebigkeit. Pikanter wurde es bei der Deutschlandtour unseres rosaroten Popsternchens. Einen ausführlichen Bericht findet ihr im Link: Lenas Deutschlandtour

Im Vorfeld gab es massive Probleme die Karten unter die Leute zu bringen. Natürlich gibt es immer noch Befürworter von Lena, die sich agressiv, teilweise auch persönlich beleidigend, gegen Gerüchte zu wehr setzen, dass Opel in ihrer aufkommenden Panik 10.000 Karten verschenkt hat und die Halle trotz allem nur müsig gefüllt war. Seien wir aber mal ehrlich: Es wurden Hallen angemietet, in denen sonst nur internationale Topstars wie Robbie Williams, Kylie Minouge und Co auftreten und ein volles Haus sieht anders aus.

Um es noch mal klar zu machen: Ich habe nix gegen Lena, sie ist mir eigentlich so egal wie ein Stein in Meer, doch wer in der Öffentlichkeit steht und damit seinen Lebensunterhalt verdient und so etwas wie Kunst fabriziert, der muss sich auch gefallen lassen mitunter kritisiert zu werden. Ich kenne Lena nicht persönlich und es liegt mir fern sie wegen der penetranten Inszenierung durch Stefan Raab als minderwertiges Individuum abzutun.
Daher mein Fazit: Lena ist ein nettes Mädchen mit einer knuddeligen Stimme, doch für das, was Raab mit ihr vorzuhaben scheint, reicht es eben nicht. Sie wird eines der Opfer der Geldmach-Mühle sein, das sang und klanglos im Wust des sich ständig wandelnden medialen Echos als One Hit Wondern untergehen wird. Grausam aber wahr.

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 06.05.2011 01:09.
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