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Desmodenia
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Re: Runes of Magic

von Desmodenia am 04.03.2012 21:22

Ja, Rabenfeld ist dein nächster Anlaufpunkt. Btw, Kaktus. Die Quests kannst du erst mal löschen, weil es keinen Sinn macht. Die Kakteen tauchen nur zu bestimmten Zeiten auf und wenn sie gelegt sind haben sie so eine lange Spawnzeit, dass du regelrecht davor kampieren musst und wenn du Pech hast kommt nicht mal der richtige Kakuts, da es insgesamt drei von ihnen gibt.

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Re: Runes of Magic

von Desmodenia am 04.03.2012 20:52

Du pimpst nicht die Kostüme, sondern normal deine Rüstung. Die Stats verändern sich, aber ansonsten bleibt alles gleich. Der Kleiderschrank funktioniert sehr einfach und ist für deinen ganzen Account zugänglich. Das heißt alle deine Twinks können die gleiche Rüstung tragen, vorausgesetzt es sind Unisex Kostüme. Und ja, selbst wenn du neue Rüstung bekommst, wirst du dein Kostüm behalten und musst nicht jedes mal neu kaufen und aggregieren.

Dennoch muss ich dir davon abraten jetzt bereits zu pimpen. Es macht keinen Sinn deine Hamea nach oben zu schrauben, weil du auf deinem Level so schnell neue Rüstung bekommst, dass es eine Geldverschwendung ist. Du wirst es echt merken, wenn du ab lvl 55 die ersten epischen Teile bekommst. Die sind es wert gempimpt zu werden, dann jedoch nur die, die bereits eine Überdura (also eine Haltbarkeit von 100+) besitzen. Vor allem das Hämmern der Rüstungsteile ist unsinnig, da du die wertvollen Hämmer auf deine normale Rüstung gesetz hast. Heb sie dir auf und warte bis du die ersten ID Instanzen laufen kannst wie HDÜ oder HDDF und ZF. Da bekommst du erste Setteile mit Setskills. Die kannst du dann mit gezogenen Werten deiner Muscheln und Mementos pimpen, damit du höhere Instanzen überlebst.

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Coloring book

von Desmodenia am 26.02.2012 20:55

Hallo ihr Lieben,

mir schwirrte da eine Idee durch den Kopf und ich will sie niedertippen, da ich sonst noch durchdrehe, wenn dieser Hirnpups nicht entweichen kann. Es geht wieder mal um ein neues Projekt unserer Community, in welchem ihr euch frei und ohne Zwang austoben könnt.

Was haltet ihr davon, wenn wir eine Art Malbuch - Projekt ins Leben rufen? Es ist einfach und ich denke, dass jeder seine Freude daran haben wird, verlangen wir keinerlei künstlerische Fertigkeit, als lediglich den Umgang mit MSPaint, Gimp oder jedwedem anderen Grafikprogramm. Im Internet gibt es mannigfache Vorlagen zu jedem Schiss, den man kreativ colorieren und verzieren kann, sodass aus einer simplen Schwarz/Weiß Zeichnung ein digitales Kunstwerk entsteht.

Ich dachte daran, dass wir diesen Grundgedanken erst mal lose im Raum stehen lassen und mir eure Meinungen dazu anhöre. Wo es letztlich ausgestellt wird und wie, darüber lässt sich diskutieren und ist abhängig von der Resonanz unserer kleinen Community auf das Projekt.

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 26.02.2012 20:56.

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Und ewig grüßt das Murmeltier

von Desmodenia am 26.02.2012 17:45

Es lief Jahre nach dem gleichen Schema, welches wir von vielen Starpaaren kennen, deren einziger Existenzgrund offenbar das feiste suhlen im Rampenlicht ist. Beziehungen werden ins kleinste Detail öffentlich gelebt, intime (für normale Menschen hochpeinliche) Interviews wurden gegeben und ein Ehegelübde, welches man jährlich in eingeübter, zum Gähnen langweiliger Manier erneuerte, damit die bunte Presse auch eine Beschäftigung hat. Kinder wurden in die Welt gesetzt und jeder Furz aufwendig und aufdringlich vermarktet.

Und jetzt?

Tja, alles is aus, vorbei, finito... kaputt... nennt es wie ihr wollt. Doch bis vor dem großen Bruch beteuern, dass nichts von den Gerüchten um eine Trennung wahr ist und als sich das Unwahre als wahr entpuppte, wurde wieder beteuert und geschworen und gesäuselt, dass man sich gegenseitig respektiere, eben wegen der gemeinsam in die Welt gewichsten Plagen, und keinen Rosenkrieg starten würde.

Kommt euch das bekannt vor?

Sicherlich tut es das, denn es ist immer wieder die gleiche Leier wie wir sie aus Promikreisen (sei es nun A,B oder C) kennen. Nun hats wieder mal ein Idealpaar hinweggefegt von der großen Bühne der Herzchenumwehten Selbstbeweihräucherung der nicht vorhandenen Perfektion. Die Rede ist von Heidi Klum und Seal. Und ja, ich höre euch jetzt schon genervt aufstöhnen und sehe euch mit den Augen rollen. Dennoch will ich kurz wiederholen, worum es eigentlich in dieser seltsamen Farce von Trennungs...dingens... was auch immer es ist... geht.

Der Seal, der soll ja ein seltsamer Mann sein. Ebenso wie die Klum ne seltsame Frau ist, die erst mit einem alten Formel 1 Geldsack in die Kiste hüpfte, sich schwänger ließ und dann auch noch so behämmert war zu glauben, dass der Mann, der als Playboy verrufen ist, sich einzig und allein an das gealterte Abwrackmodel binden würde.  Bätsch! Also, was hatten wir? Genau eine seltsame, hoch schwangere Klum mit Liebeskummer und eben diesen eigenartigen Seal, der ohnehin nicht alle Tassen im Schrank hat, weil er sich einen Künstlernamen verpasste, bei dem ich immer an "Bobbie Robbe und seine lusitgen Freunde" denken muss. Nun gut, jedenfalls spielte unser Seal den tröstenden Retter in der Not, verliebte sich in die Klum und die Dame konnte ihr uneheliches Kind in die Welt setzen ohne als dumpfe Tröte zu gelten, die einfach mal für nen reichen Sack die Beine auseinander gerissen hat.

Gut, gut... es folgte Geturtel, Geflirte, Hochzeit, Schwangerschaften und allen Schnickschnack, den sich die Klatschpresse nur wünschen kann. Alles öffentlich, ebenso wie die jetzige Trennung der Beiden. Publicity vom Feinsten!

Aber schau an. Frau Klum hält endlich mal die Klappe und der sonst sehr ruhige Seal gibt plötzlich Gas in Talkshows, Presseberichten und anderen Medien. Packt aus, beteuert seine Liebe zu Klum und spielt das Opfer in jeder Rolle. So unerträglich, dass Klums Anwalt mittlerweile mit der Maulkorbpeitsche ausholte, um Seal zum Schweigen zu bringen. Wie selstam ist das denn? Andererseits, was sollte die Klum schon sagen? Das es vielleicht doch nicht so gut ist, den Erstbesten als billigen Ersatz für ein missgestaltetes Leben im Rampenlicht zu nehmen? Vielleicht tut sie es ja auch für ihre Kinder und die Presse umjubelt sie als Muster an Tugendhaftigkeit und Seriösität. Dabei tut Seal nur das, was Klum und er seit unerträglich langen sieben Jahren taten. Öffentlich sein. Trotz allem verkommt dieser Unsinn mehr und mehr zur Lachnummer des Jahres, doch empfinde es es einfach nur als störend. Sei es Seals Gewimmer oder Klums Schweigsamkeit.

Aber was haltet ihr von der ganzen Geschichte?

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Du bist wie der, den du nicht magst

von Desmodenia am 22.02.2012 12:57

Mir ist heute Mittag ne irre These gekommen und ich bin fast vom Essenstisch geplumpst, so heftig knallte sie in meinen Hirnkasten, der eigentlich mit der Nahrungsaufnahme beschäftigt war. Ich bin der Meinung, dass die Mangafigur, die wir am wenigsten leiden können, zumeist charakterliche Grundzüge tragen, die unseren am ähnlichsten sind.

Ich nehme mal ein Beispiel von mir. Ich mag Boa Hancock nicht. Sie ist arrogant und schnippisch, will gerne im Rampenlicht stehen und ist obsessiv. Und, auch wenn ich es hasse das zu sagen, so bin ich auch. Kann es vielleicht daran liegen, dass ich Boa so wenig mag, gerade weil sie mir mit ihrem Verhalten den Spiegel indirekt und von Oda ungewollt vorhält?

Was haltet ihr von der These? Ist da was dran oder ist es absoluter Unsinn?

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Re: Mein kleines Steckenpferd

von Desmodenia am 31.01.2012 23:35

Nee, nee Schmetti. Es genügt, wenn du dich hier in einem kurzen Statement anmeldest. Ich trage dich in die Liste nach. Danke für deine Teilnahme. *hat Pipi in den Augen*

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Re: Mein kleines Steckenpferd

von Desmodenia am 29.01.2012 15:49

Bei Desmo fallen mir mal so spontan Marco, Legacy of Kain und Runes of Magic ein und vielleicht noch Teach! xD Lieblingsfarbe wüsst ich bei dir jetzt gar nich.

Pummelzacken Beard?! Ja wie abgefahren ist denn das? Wobei Whitebeard Piratenbande, Musikliebhaber, Legacy of Kain und Bücherfreak eher passen müssten. Joar Runes of Magic ist nice, aber nicht unbedingt notwendig.

Lieblingsfarbe(n) sind Ocker, Dunkelrot und Schwarz.

*um die Ecke schiel* Darf...darf ich auch mitmachen? Interesse hätte ich zumindest und ich spiele einfach zu gerne den DAU.

Ja, aber gerne doch. Ich freu mich immer, wenn die Member auf die Projekte anspringen und mitmachen wollen. Immerhin kostet es mich auch eine geraume Zeit und viel Hirnschmalz die Dinger zu erfinden und zu realisieren.

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 29.01.2012 15:54.

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Re: Facebook - Der Titan der Social Networks

von Desmodenia am 29.01.2012 15:29

Gut, ich gestehe ein, dass ich zu MySpace Zeiten durchaus ein Profil hatte, dies jedoch nur um mit einigen Freunden aus den Staaten Kontakt halten zu können. Allen voran einer lieben Freundin, die ihrem Angetrauten ein paar Monate später hinterher gezogen ist.
Immerhin sind Telefonnate nach Übersee durchaus teuer, selbst wenn man billige Durchwahlen nutzt. Seit sie jedoch diverse Chatprogramme installiert hat, mit denen wir uns auch über Webcam unterhalten können, hatte sich die Angelegenheit mit dem Social Network erledigt. Wofür ich sehr dankbar bin, denn ich war nie begeisterter Fan davon mich selbst vor aller Welt zu exhibitonieren.

Trotzdem versuche ich eine Mitgliedschaft bei Facebook solange wie möglich hinauszuzögern, weil ich mit Erschrecken beobachtet habe, wie ein Bekannter mit dieser Sucht infiziert wurde. Erst hatte er sich partout geweigert, sich dort überhaupt anzumelden und nun geistert er - wann immer wir in den Übungszeiten an den Rechnern sitzen - auf Facebook herum, um Statusmeldungen seiner Freunde zu lesen.

Eine Sucht war MySpace nie bei mir und ehrlicherweise habe ich es auch nie als süchtig machend empfunden, obwohl mein Profil immer noch existiert, von mir allerdings so gut wie nie aufgerufen wird.

Das so ein Social Network süchtig macht ist mir zwar schleierhaft, aber es scheint durchaus zu stimmen, denn eine Arbeitskollegin von mir ist eben ein Süchtling von Facebook. In jeder freien Sekunde ihrer Arbeitszeit klebt sie an ihrem Handy und gurkt auf Facebook herum. Ich kann mir allerdings nicht vorstellen, dass so unglaublich viel passiert und das ihr etwas verloren ginge, wenn sie eine Woche mal nicht online wäre. Aber offenbar sieht die junge Dame das anders. Sie erzählte mir, dass bei ihr zu Hause nonstop der Rechner liefe mit Facebook und nur dann aus ist, wenn sie auf Arbeit ist. Auf die Frage warum das so sei, zuckte sie mit den Schultern.

Ich will einfach nicht da sein, wo alle sind. Allerdings fürchte ich, dass es mich irgendwann - wie Desmo so treffend beschrieben hat - auch erwischen wird, denn gut 90% meines Studienganges tummeln sich dort. Folglich landen dort viele Infos (und auch Lösungen) zu Klausuren und Abgabe/Testaten, an die man ohne Facebook nur über Bitten und Betteln bei Freunden rankommt.

Das ist es ja gerade, was ich nicht verstehe bei vielen. Warum ständig wissen, wann der Kumpel aus China einen Pups gelassen hat?! Klar, wie alles hat auch Facebook seine Vorteile und das ist eben die schnelle und unkomplizierte Mitteilung von Themen oder Events. Es ist ein bisschen so wie mit dem Handy. Keiner mag es, jeder braucht es, weil es eben vorteilhaft praktisch ist überall erreichbar zu sein.

Dennoch bin ich der festen Überzeugung, dass unser Leben schnelllebig und hektisch genug ist und man sich in der Freizeit ein wenig Ruhe gönnen sollte. Dazu gehört auch, nicht in einer Tour zu wissen wer, was, wann und wo gemacht, gesagt und getan hat. Über die enormen Nachteile und Untransparenz von Facebook und Co brauche ich nicht anzufangen.

Bizarrerweise jedoch sind eben viele Facebooker der absurden Meinung, dass ein digitaler Personalausweis uns zum gläsernen Menschen macht. Im gleichen Zug vermitteln sie der gesamten digitalen - und in der Folge realen - Welt, wie oft man Verkehr hat und mit wem und was man trägt und was man letztes Wochende getan hat und wo man war und was da passiert ist. Also alles viel persönlicher, als ein digitalisierter Perso jemals sein könnte. Seltsame Ansichten, wenn ihr mich fragt.  

Mich würde echt interessieren, was ein Suchtberater oder Psychologe für eine Diagnose stellen würde, wenn man ihm einen Facebooker vor die Lesebrille setzt. Ich will damit nicht behaupten, dass diese Leute schlechte oder dümmer Menschen wären, aber meiner Meinung nach muss da ein gewaltiges Defizit herrschen, wenn man sein Leben digital verbringt und seine Zeit damit verschwendet darauf zu warten, dass irgendjemand aus der überquellenden Freundesliste seinen Status aktualisiert.

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Facebook - Der Titan der Social Networks

von Desmodenia am 29.01.2012 02:29

Weltweit 500 Millionen, in Deutschland zehn Millionen Mitglieder – kaum einer ist über sein Mitmachen glücklich, aber alle machen mit. Das Phänomen Facebook

Sie sind so viele, wie die EU Bürger hat, und fast so viele wie die Einwohner Nordamerikas. Eine halbe Milliarde Menschen bevölkert inzwischen den Kontinent Facebook, den es bloß als dunkelblau umrandete Webseite im Internet gibt.

Facebooks Erfolg ist auf den ersten Blick ein erstaunliches Phänomen. Einige behaupten gar, sich bei Facebook wieder abzumelden, sei schwerer, als mit dem Rauchen aufzuhören. Der Vergleich ist nicht so schlecht. Schließlich ist bei Facebook kaum einer über seine Mitgliedschaft wirklich glücklich. Die Facebooker können es nur nicht lassen. In einer aktuellen Verbraucherumfrage haben amerikanische Nutzer dem Netzwerk schlechtere Noten gegeben als dem Internetauftritt ihres Finanzamts.

Und die 500 Millionen sind auch noch erstaunlich aktiv. Es sind diejenigen nicht mitgezählt, die sich nur angemeldet haben und seitdem als reiner Name in der Datenbank stehen. Mindestens einmal im Monat machen diese 500 Millionen etwas in diesem sozialen Netzwerk, 30 Milliarden Links, News, Kommentare, Fotos oder Videos landen in diesem Zeitraum bei Facebook. Deutschland liegt mit seinen zehn Millionen Mitgliedern übrigens eher im Mittelfeld, Amis und Briten sind, prozentual an der Bevölkerung gemessen, noch viel begeisterter, wie etwa auch Island, Hongkong oder Norwegen.

Die Hauptprobleme heißen Zeitverschwendung, Probleme mit Datenschutz und Sicherheit . Immer wieder gibt es Aufrufe zum Massenaustritt , aus Protest etwa gegen neue Nutzungsbedingungen, mit denen Facebook-Chef Mark Zuckerberg den Mitgliedern noch ein bisschen mehr Aufsicht über ihre Daten abluchsen will. Keiner dieser Aufrufe hatte nennenswerte Konsequenzen. Es gibt auch keine nennenswerte Alternative zu Facebook. Und wenn es sie gäbe, wäre die Völkerwanderung dorthin alles andere als ausgemacht. Wenn alle anderen da sind, geht man nicht so einfach auf die nächste Party, nur weil da der Schnaps besser schmeckt.

Vielleicht wird Facebook selbst irgendwann links liegen gelassen, weil es etwas noch geileres, die menschlichen Grundbedürfnisse kitzelndes großes Ding im Netz geben wird. Facebook ist nichts anderes als die digitale Antwort auf die urmenschliche Suche nach Anerkennung und Geselligkeit. Die meisten Menschen können gar nicht genug davon kriegen. Laut gibt das keiner zu, insgeheim jedoch ist Facebook genau der Beweis für diese These; ausgerechnet weil es so mangelhaft und unterirdisch ist – und trotzdem fast alle mitmachen. Und sei es auch nur aus Angst, etwas zu verpassen.

Natürlich gibt es immer noch eiserne Verweigerer im Bekanntenkreis. Aber das sind die gleichen, die früher nie ins Fitnessstudio gegangen wären oder ein Handy gekauft hätten. Die dem Punkrock treu blieben, obwohl die anderen längst Elektro hörten. Heute haben sie die besten DJ-Sets auf ihrem iPod. Facebook haben sie nicht nötig, weil sie genug Freunde haben. Ja, ja. Irgendwann kriegt Facebook auch sie. Facebook, oder das nächste soziale Ding im Netz, kriegt sie alle.

Das dahinterliegende Phänomen heißt: Digitalisierung. Wir erleben derzeit, dass alles, was es auch in der analogen Welt gibt, seine Entsprechung im Digitalen findet. Es ging los mit dem „Desktop", dem „Arbeitsplatz", der eine verpixelte Wiedergabe des eigenen Schreibtisches war, mit seinen Ordnern und dann auch einem Mülleimer. Es erwischte den Brief (E-Mail). Google entwickelte nicht nur das erfolgreichste Findbuch (den Google-Suchschlitz) für das in Daten übersetzbare Weltwissen (Internet), dort im Netz verwandelten sich auch Einkaufsläden (Online-Shops) und Flohmärkte (Ebay), Straßenkarten (Google Maps) und Bücher (eBooks) in Alltagshilfen, die ohne Anfahrtsweg und Stauraum auskamen, in Daten nämlich (die man einfach herunterladen kann, verschicken und weiterverwursten). Alles, was niet- und nagelfest ist, bekommt derzeit seine immaterielle Kopie.

Und nicht nur das. Die Digitalisierung umfasst eben nicht nur Schreibtische und Papierkörbe, sondern auch Zwischenmenschliches, Unaussprechliches, Kunst und sogar Kriege. Man denke nur an die Auseinandersetzungen zwischen AppleAnhängern und ihren Gegnern, die einander inzwischen bekriegen wie einst Katholiken und Protestanten.

Facebook ist , was in der analogen Welt „eher so Bekannte" sind. Bei der Beobachtung, wie das Internet mit Cliquen und Netzwerken umgeht, welche Buttons, Funktionen und Prioritäten es sich dafür erfindet, kann man interessante Rückschlüsse ziehen auf das analoge Leben. Zum Beispiel kann man plötzlich sehr leicht untersuchen, dass bestimmte Lebenseinstellungen oder sogar Dickleibigkeit sich in Freundeskreisen parasitär verbreiten. Das allein ist ziemlich spannend.

Noch interessanter und vor allem diskussionswürdig wird es immer da, wo Friktionen auftreten. Wo Bezüge plötzlich verändert werden durch ihre Übertragung in die Welt der Daten. Wo bei dem Versuch, Freundschaften im Netz abzubilden, etwas herauskommt, was eigentlich den Namen nicht mehr verdient. Oder, daher das große Thema Datenschutz : Wo die Trennung zwischen öffentlich und privat eine neue Bedeutung bekommt, einfach nur, weil man früher im Dorf zwar viel weniger Privatsphäre genoss, man aber heute im Zweifel vor der ganzen Welt nackt dasteht, wenn man sich online einmal auszieht. Und das vielleicht nie wieder rückgängig machen kann. Denn das Erinnern funktioniert anders in der Datenwelt, viel langfristiger. Außerdem will noch jemand Profit schlagen, derjenige nämlich, der Arbeit in die Software investiert hat und nun die Daten auf seinen Servern pflegt. Wo Freundschaft früher kostenlos war, hat heute das Gewinninteresse (von Facebook, Google, Twitter) Einfluss auf die Strukturen, weil all das zu einer Frage der geschickten Programmierung wird.

Facebook macht vieles auch besser. Es kommt zum Beispiel den Ängstlichen und Kontaktscheuen entgegen, im Grunde der Mehrzahl der Menschen. Es ist viel einfacher, eine Freundschaftsanfrage zu verschicken, als jemanden in der Kneipe anzusprechen. Und wen man alles ansprechen kann! Menschen werden verfügbar, die man sonst nie getroffen hätte. Und erstaunlicherweise antworten sie sogar. Und man kann ein bisschen hin- und herchatten. Und sich ihrer Bilder angucken. (Und den Typen stalken, den man schon immer sexy fand.)

Natürlich darf man darüber das echte Leben nicht vergessen. Das tatsächlich anders funktioniert. Das ist ja das Spannende daran.

Doch wie steht ihr zu der Thematik Facebook und Social Networks. So gesehen ist MSG nichts weiter als das. Foren waren immerhin die Vorreiter von Facebook, MySpace und Co. Dennoch gehen die Sozialen Netzwerke der zweiten Generation immer einen Schritt weiter und manchmal sogar zu weit. Datenschutzskandale jagen durch die Presse und doch reißt die Faszination nicht ab.

Seid ihr selbst auf einem Sozialen Netzwerk angemeldet? Wenn ja welches und warum? Oder lässt euch das kalt und ihr zieht es vor, dass nicht die gesamte USA eure liebste Tamponmarke einsehen kann?

Eure Meinung zählt!

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 29.01.2012 02:33.

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Re: Hirnpups a la Ramsauer - Helmpflicht für Drahtesel

von Desmodenia am 09.01.2012 00:45

Also, das juckt mich jetzt weniger, da ich keine Stöpsel in den Ohren habe, wenn ich irgendwo herumlaufe, wobei ich es äußerordentlich dreist finde, wie den Leuten wieder mal das Geld aus der Tasche zu ziehen versucht wird. Eine Zeit lang hieß es ja auch Rauchen im Auto wird verboten und zu laut Musik hören ist eh tabu. Letzteres hat auch seinen Grund, da man sonst echt behindernd werden kann, wenn man die Sirene eines Rettungswagens nicht hört. Viele halten sich jedoch nicht daran, was mich gruselt.

Nette Anekdote von mir: Ich war Gestern noch fix tanken und stehe so am Zapfhahn und denk an nix böses, da fährt neben mir ein tiefergelegter Möchtegern Pimp Wagen vor, mit allen lächerlichen Schikanen, die man sich nur vorstellen kann. Jedenfalls hatte der die Musik so laut, dass ich ohne Probleme jedes gesungene Wort verstanden habe. Unghefähr so, als würde man neben einem Radio auf Zimmerlautstärke stehen. Da frage ich mich doch, ob es bei dem jungen Mann nicht irgendwo im Hirn fehlt. Gut, irgendwer muss ja auch in Zukunft Hörgeräte kaufen und es ist letztlich nicht mein Bußgeld, wenn er nen Rettungswagen behindert oder ihn die Polizei aus dem Verkehr zieht. Dafür sollte man doch echt mal ein Gesetz mit richtig fetten Straßen erstellen, aber doch nicht für den kleinen Fußgänger, der mit seinen Ohrstöpseln auf ner Einkaufsstraße bummelt. Korrigiert mich, aber ich glaube nicht, dass es ein Gesetz gibt, was fette Subwoover in Autos verbietet...

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 10.01.2012 18:19.
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