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Desmodenia
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Re: Mein kleines Steckenpferd

von Desmodenia am 05.07.2013 20:27

Joar, das Projekt steht noch - mehr oder minder - ist aber aus Zeitgründen in den Hintergrund gerückt. So gesehen ist es leicht zu realisieren mit der passenden Idee, aber es ist eben sehr aufwändig. Ich delegiere auch gerne, wenn jemand Interesse hat.

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Re: DeviantArt

von Desmodenia am 29.06.2013 22:08

Hey, Kyo... wir haben, sofern Interesse besteht, auch eine kleine Nebengruppe auf DeviantArt. Du findest den Link unter den Projekten. Übrigens findest du den Großteil von der Communty auch auf DA wieder.

Die Watermarks sind schon ne nette Sache, ich hingegen nutze sie nicht, da ich der Überzeugung bin, dass man meinen Zeichendreck eh nicht mopsen wird. Dennoch würde ich allgemien empfehlen jedem eigenen Werk diesen gratis Schutz zu bieten- Nicht, dass sich ein anderer mit fremden Federn schmückt.

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Re: 100 000 Jahre - So werden wir aussehen

von Desmodenia am 10.06.2013 21:34

Man kann in meinen Augen nicht sagen, dass Menschen so anpassungsfähig sind (auch wenn mir jetzt vor kurzem im Studium was anderes gesagt wurde...)

Du, ich kann mir nicht vorstellen, ob unsere Rasse wirklich noch so anpassungsfähig ist. Das mag auf unsere Vorfahren zugetroffen haben, sonst wären wir ja nicht das, was wir sind, aber auf den heutigen, modernen Homo sapiens kann man die beliebte Argumentkeule von wegen Anpassungsfähigkeit ruhig stecken lassen.

Dies bemerkt man schon wenn mal Stromausfall ist. Jeder wird apathisch und nervös, weil nichts mehr geht. Himmel, bis Mitte vorletztes Jahrhundert gab es nicht mal Strom. Will damit sagen, dass - durch welche Apokalypse auch immer - die Zivilisation, wie wir sie gerne bezeichenen, zusammenkracht und alles zurück zu den Wurzeln geht, wären wir aufgeschmissen. Es bedürfte eine unglaublichen Anstrengung für den modernen Menschen sich an ein Leben in der Wildnis zu gewöhnen. Seien wir mal ehrlich: Könnten wir so aus dem Handgelenk ein Feuer entzünden? Wäre ein Mensch überhaupt noch in der Lage ein Tier komplett zu verwerten um den größtmöglichen Nutzen daraus zu ziehen? Sicher, wir wissen wie es geht, aber wir haben das Know how verloren und unter uns gesagt bedarf es fürs Überleben etwas mehr als nur das Wissen wie. Nach dem ersten Winter wäre halb Deutschland leer. Manch einer stirbt bereits im Vorfeld vor Verzweiflung, weil er nicht mehr an seinem Handy herumspielen kann.

Das Traurigste an der Sache ist, dass das Fernsehen nicht mal mehr übertreibt. Als ich noch regelmäßig mit dem Zug gefahren bin, sind mir Menschen untergekommen, die sollte es eigentlich gar nicht geben. Da passt der Begriff Evolutionsbremse ganz hervorragend.

Oh, da muss man nicht mal Zug fahren um das zu sehen. Ich halte mich nicht gerade für einen Meilenstein der Schöpfung, aber wenn ich mir gelegentlich die Zeit nehme und Menschen beobachte, so möchte ich doch - voll Selbstgefälligkeit - von mir behaupten wohlgeraten und kein totaler Griff ins Genklo von Mutter Natur zu sein.

Ich dachte immer wir entwickeln uns auch im zwischenmenschlichen Bereich weiter und bilden bessere, soziale Umgangsformen aus, aber im direkten Vergleich hat ein Gorillakind in Afrika bessere Manieren als ein Menschenkind dieser Tage. Sollte es nicht das erklärte Ziel einer Mutter sein seinem Kind Umgangsformen beizubringen? Stattdessen sehe ich wie die Mutter der Knecht der gesellschaftlichen Fesseln ist und ihr Spross zu einem Tyrann mutiert. Tanzt ein Gorillakind aus der Reihe, gibt es eine Schelle von Frau Mama und dann funktioniert das wieder. Ich nehme hier sehr gerne unsere direkten Verwandten zum Vergleich, weil ich mir sie sehr gerne im Zoo ansehe und da habe ich doch tatsächlich eines Tages eine solche Erziehungsmaßnahme miterleben dürfen. Fand ich gut, auch wenn ich jetzt nicht dazu aufrufen will das eigene Kind so lange zu prügeln bis es vor einem salutiert. Ich will damit nur sagen, dass wir unsere Nachkommen zu sozial schwammigen Volltrotteln verkommen lassen. Wir erziehen zu Respekt - und Maßlosigkeit. Ein Ergebnis unserer "Kultur" und "Zivilisation". Denke das wird auf kurz oder lang der Stolperstein für die Gattung Mensch werden.

Also ich verstehe dich und finds ehrlich gesagt auch, bescheuert, dass man das immer so abwägen muss. Es gibt nunmal unterschiedliche Menschentypen, von denen die einen dominantes Erbgut (bzw. deren Merkmale sich dominant vererben) und andere die eher rezessiver Natur sind.

Nun ja, ich habe mal das Wiki befragt und eine interessante Staffelung gefunden. Das mag eventuell rassistisch klingen, aber wenn man sich das so ansieht, ist der nordische und keltische Typ kaum noch vertreten. Und dies führe ich widerrum auf 1.) die Vermischung ethnischer Gruppen zurück und 2.) wozu so empfindliche Haut noch genetisch weitergeben, wenn die UV Strahlung immer stärker wird? Es wird nicht mehr gebraucht und Mutter Natur selektiert es in gewisser Weise langsam aber stetig aus. Darwin schlägt gerade Purzelbäume im Grab.

Wenn ich nur dran denke, wo überall Antibiotika wie Vitamintabletten verteilt wird. Da braucht man sich nicht zu wundern, dass die meisten Bakterien resistent sind. Zumal deren Generationen meistens nur wenige Tage bis ein paar Stunden betragen, die selektieren dann viel heftiger und effektiver. Erstmal wirds ja scheinbar fast bei jedem Hüsterchen verschrieben, obwohl Grippe und Co virale Infekte sind und dann ist es noch der beste Freund der Schlachtviehhalter. Mir fällt da immer das Enkelkind meiner Tante ein, die Kleine ist nichtmal 2, aber inzwischen wirkt nur noch ein Antibiotikum bei ihr.

Nun die Grippewellen der letzten Jahre haben uns doch gezeigt, dass sich der Influenza Erreger inzwischen weiterentwickelt hat und auf die alten Grippeimpfungen gar nicht mehr reagierte. Ich bin gegen Grippe geimpft, aber Anfang des Jahres beutelte mich die Influenza derartig, dass ich zwei Wochen wie eine Kalkleiste mit gefühlten 80 Jahren auf dem Buckel scheintot durch die Wohnung schlurfte. Da dachte ich mir auch, dass es das doch nicht sein kann, als ich dann hörte, dass sich der Influenza Erreger "vielleicht gewandelt hat", wie es in der Presse mitgeteilt wurde. Wenn sich ein "trivialer" Grippeerreger schon derartig verändern kann, dann ist doch irgendwann mal ein Umdenken angesagt, oder?

Inzwischen gibt es so viele Menschen auf der Welt, die gar nicht mehr auf Antibiotika anspringen. Wie will man denen im Falle eines Falles noch helfen? Ist auch kein Wunder, denn man frisst das Zeug wie andere Bonbons. Was ich zu einem auch unserer Gesellschaft ankreide, zu anderem der Pharmaindustrie und der Ärzteschaft, als auch der eigenen Person. Wenn man krank ist, ist man krank und da hat man das Bett zu hüten, bis die Rekonvaleszenszeit (herrliches Wort) vorüber ist und da hat kein Arbeitnehmer aufzumucken oder der Arzt dir irgendwelche extravaganten Superpillen in den Rachen zu drücken.

Wie sollen wir da bitte das Weltall besiedeln, wenn wir bei jedem quer hängenden Pups gleich eine Pille einwerfen? Auf einem fremden Planeten gibt es doch sicherlich auch fremde Bakterienkulturen und Virenarten, gegen die wir nur auf natürlichem Wege immun werden und dies unseren Kindern weitergeben können.
Andererseits denke ich mir, ist es unvorteilhaft einen erdähnlichen und doch fremden Planeten zu besiedeln. Wir schleppen eine Armee an fremden Mikroorganismen ein, dass wir das biologische Gleichgewicht dieses Planeten durcheinander werfen würden. So klasse und schwärmerisch das klingt, doch was wären die Folgen einer solchen Besiedelung. Gäbe es Flora und Fauna dort wäre das eine Katastrophe.

Warum aber auch jeder Depp glaubt, dass wir in x-tausenden von Jahren extraterrestrische Kolonieen haben werden ist mir ehrlich gesagt lächerlich. Ein Schelm wer sich böses bei dieser Zukunftsvision denkt, aber ich glaube vorher stirbt die Menscheheit einfach aus, bevor das passieren wird. Wir können ja noch nicht mal auf unsere eigene Erde aufpassen und da träumen andere bereits von fremden Planeten? Ich sehe in dieser Vision nicht den glänzenden Fortschritt, sondern die bittere Erkenntnis, dass unser Heimatplanet irgendwann so ausgebeutet und krank ist, dass man darauf schwerlich leben kann. Ich erinnere an das Matrix-Zitat von Agend Smith. Er hatte sowas von Recht.

Ich habe nichts gegen Pflanzen, die auf herkömmlichen Wege gekreuzt und gezüchtet werden, das hat schließlich seit Urzeiten so funktioniert. Aber es widerstrebt mir zutiefst Gemüse zu essen, dessen Genom Teile von Raupen, Spinnen oder sonstwas für DNA enthält. Wenn ich das unbedingt wollte, würde ich die Insekten so essen. Auch sehe ich in der Gentechnik keinen Vorteil sondern eher einen Nachteil für die Ernährung. Die Pflanzen haben teilweise höhere Ansprüche als der Wildtyp, brauchen immer mehr Pestizide und aus ihren Samen lassen sich keine neuen Pflanzen züchten, weil dann Monsanto und Co. ja nichts mehr verdienen würden.

Der Gentechnik stehe ich nicht absolut negativ gegenüber, zumindest was die Zucht von robusteren Nahrungspflanzen betrifft. Dies dann aber bitte ohne irgendwelche Insektengene oder sonstiges Geschwurbel. Das ist ekelerregend und muss nicht sein, da, wie du bereits sagtest, diese Pflanzen viel empfindlicher sind. Ich habe keine Probleme eine Gurke zu essen dessen Gene Teile von Kartoffeln enthalten um sie - lass mich spinnen - robuster zu machen und sie bereitflächiger kultivieren zu können. Demzufolge würde uns die Gentechnik schon eine Möglichkeit eröffnen, aber - wie gesagt - ohne diese Horrorshow Genkreuzungen. Man könnte damit effektiv den Hunger auf der Welt bekämpfen, aber da müsste erst ein Umdenken in der Agrarpolitik erfolgen.

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 18.06.2013 18:55.

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Re: 100 000 Jahre - So werden wir aussehen

von Desmodenia am 09.06.2013 20:43

Genau das ist der Punkt. Tut mir leid, aber was mir tagtäglich unterkommt, da kann ich nur über die Artbezeichnung „Homo sapiens“ herzhaft lachen. Und extrem arrogant finde ich persönlich sie auch noch. Nur weil ein paar Menschen Leuchten waren, muss sich nicht der ganze faule Haufen nasser Streichhölzer darauf ausruhen und sich als Krone der Schöpfung fühlen.

Ich weiß nicht, warum wir unsere Rasse als so hoch entwickelt ansehen. Arroganz trifft es durchaus, aber wenn man sich mal ansieht wie flätzig und laut man miteinander umgeht, muss man echt sagen, dass viele Zeitgenossen auf der Stufe des Homo habilis stehen geblieben, wobei ich unseren Vorfahren durchaus mehr Sozialkompetenz zutraue. Sehr prächtig ist es, wenn man mal durch die Kanäle des Vormittagprogrammes zappt (ich schaue kaum bis gar kein fern, weil mir das zu laut, zu schrill und zu aufdringlich ist), geht es zu wie im Affenkäfig.

Der faule Haufen ruht sich aber gerne darauf aus evolutionär etwas Besonderes zu sein. Wenn ich immer höre: "Ja wir haben Kunst und Wissenschaften." Haben wir das? Sind das nicht eher Dinge, die ein paar kreative Köpfe erschufen und weiterentwickelten, was aber nicht für die Intelligenz einer kompletten Rasse steht. Per se glaube ich, dass die Menschheit eine von der Evolution an die Wand gefahrende Erfindung ist. Wir sine keineswegs so anpassungsfähig wie gerne behauptet wird. Im Prinzip haben wir verlernt zu überleben und dies auf eigene Verantwortung und mit eigenem Geist zu tun. Im absoluten Notfall würden doch 97% der Menschheit aussterben, wenn man ihnen die Zivilisation unter dem Hintern wegzieht.

So kannst du das nicht sagen, die Evolution ist ja kein aktiver zielgerichteter Prozess. Es werden ja nicht bestimmte Merkmale gebildet, weil sich etwas verändert hat und die Art darauf reagiert. Mutationen geschehen immer und spontan, wir selbst sind auch Mutanten ihm Vergleich zu unseren Eltern. Fakt ist aber, dass unsere Mutationen uns so gesehen keine Nachteile oder Vorteile mehr bringen, weil wir aus der Natur gelöst sind. Für einen Hasen z.B. ist es tödlich weißes oder sonst auffälliges Fell zu haben, während der Großteil Erdbraun ist und somit besser getarnt. Prädatoren und Umwelteinflüsse selektieren ungünstige Mutationen und fördern die Nützlichen. Aber genau das sind die Punkte, die der Menschheit fehlen. Ansonsten wage ich mal die These, dass einige Krankheiten andernfalls gar nicht mehr existieren würden

Auf meinen oberen Text bezog sich auch meine These mit dem Darwinismus. Klar, Evolution ist kein Zielprozess und Mutationen geschehen durch Zufall und erweisen sich erst durch die natürliche Selektion ob nützlich oder unnützlich. Da wir aber in einem künstlichen Umfeld leben, welches die Selektion durch Prädatoren ausschließt, kann Evolution in diesem Sinne nicht mehr wirklich greifen. Demzufolge findet Evolution schon statt, ja, aber nicht mehr im krassesten darwin´schen Sinne. Wir entwickeln uns weiter, keine Frage, aber für Experimente und Spielereien an unserem Genpool hat die Evolution keinen Zugriff mehr. Jemand mit einem dritten Auge oder zwei weiteren Armen findet doch keinen potenziellen Sexualpartner in einen medien- und meinungsforcierten Umfeld wie dem unseren. (Jetzt mal ziemlich prollig ausgedrückt.) An einem Exemplar kann sich die Evolution nicht erproben. Demzufolge flattert der Mutant als Medienattraktion durch die Lande bis er ins Grab plumpst und fertig. Fressfeinde haben wir nicht und bei uns greift auch nicht die Faustregel, dass der gesündeste überlebt.

Ich stimme dir zu, wenn du sagst, dass wir uns weiterentwickeln im Sinne von Haarverlust und einer allgemeinen Verdunklung der Körperhaut. Zu einem wird die Sonneneinstrahlung immer heftiger, zu anderem scheint der "nordische" Typ mit heller Haut und Haaren nicht ganz so reproduzierfreudig zu sein oder deren Erbgut ist eher rezessiver Natur. Klingt ziemlich grenzwertig diese Aussage, aber ich hoffe man versteht mich. Nachteilig jedoch, das sehe ich wie du, ist eben das Stagnieren diverser Krankheiten, welche uns plagen und nicht gegen jeden Virus und jedes Bakterium gibt es Impfstoffe. Im Gegenteil, wir helfen den Biestern auch noch, dass wir durch übermäßigen Gebrauch von Antibiotika und Desinfektionsmitteln deren Evolution ein mächtiges Schwert in die Hand drücken.
Nein, wir sollen jetzt bitte nicht im Dreck leben, aber wir brauchen uns nicht zu wundern, dass vielen Krankheiten, darunter auch einer trivialen Grippe, mittlerweile kaum noch mit Medikamenten beizukommen ist. Wir haben uns im Prinzip die Möglichkeiten der Immunität genommen, welche wir an unsere Kinder genetisch weitergeben können. Jede Ratte im Abwasserkanal stellt sich da schlauer an.

Aber mir platzt auch beim Rumpfuschen an Nahrungsmittel der Kragen. Es ist noch keine Studie vorhatten, die beweisen kann, dass es nicht unschädlich ist, diesen behandelte Zeug zu fressen. Aber ganz ehrlich, ich würde nicht darauf vertrauen, dass es keine Auswirkung hat, wenn eine Kuh genmanipuliertes Soja etc frisst und ich dann die Kuh

Ich sehe, dass eher von zwei Seiten. Sicherlich will auch ich meiner Familie kein genmanipuliertes Gemüse auf den Tisch stellen, aber zu anderem sehe ich in der Gentechnik die Möglichkeit Nahrung für alle in ausreichendem Maß herstellen zu können. Da ich aber die Profitgier etlicher Pharmatechfirmen kenne, wird dies nicht der Fall sein und so werden wir als Versuchskarnickel für Biogemüse, Obst und hormonbehandeltem Fleisch herhalten müssen, anstatt mal eine Pflanze zu züchten, die wirklich auf jedem Boden und bei jedem Klima wächst ohne gleich eine bizarre Caligari-Nummer damit abzuziehen.
Manchmal frage ich mich wirklich, wie so ein Forscher drauf sein muss und wieso er überhaupt forscht, wenn er den eigentlichen Nutzen seiner Arbeit der Menschheit als ausgestreckten Mittelfinger entgegenhält. Alleine was man teilweise mit tierischen Erzeugnissen anstellt und wie man Tiere dafür leiden lässt, ist krank. Zu einem haut man ihnen Hormone über das Futter in den Körper, damit der angezüchtet Rieseneuter noch größer wird und auf der anderen Seite wundert man sich warum es mittlerweile Tierseuchen gibt, die unsere Lebensmittel ungenießbar machen. Aber dagegen gibt es ja das Allheilmittel Gentechnik! Ironie sei mir willkommen!

Ich will nicht wissen, was ich schon an Fleisch gegessen habe und was für Mutationen das waren. Man schaue sich nur mal die Qualzucht an und das solche Tiere dann noch mit Hormonen zugedröhnt werden. Da kommt einem alles hoch. Das eine hat jetzt mit dem anderen nicht direkt etwas zu tun, aber wenn man es mal im Kontext betrachtet ist es echt nicht verwunderlich, dass unser Nutzvieh alle Schiss lang die Plaque bekommt und gekeult werden muss.

Man könnte so viel Gutes tun mit den Möglichkeiten der Forschung und unserem Know how, aber das scheint im Angesicht des schnöden Mammons nicht zu interessieren.

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Re: 100 000 Jahre - So werden wir aussehen

von Desmodenia am 09.06.2013 14:40

Mal abgesehen davon, dass ich eher glaube, dass die Schädel wieder kleiner werden.

Das kam mir auch zuerst in den Sinn, meine Katta. Ich denke schon, dass wir uns geistig offenbar zurück entwickeln, wenn man sich die vorherrschende Blödheit mal so ansieht, aber lassen wir das.

Wenn ich ganz ehrlich sein soll, dann glaube ich eher, dass nur eine minimale bis gar keine Evolution stattfindet. Es findet schließlich auch keine Selektion wie in der Natur statt, sondern alle können ihre Gene weitergeben und solange das so ist, wird sich auch nichts großartig verändern.

Dem stimme ich zu. Die Menschheit hat die darwin´schen Gesetze ausgehebelt. Wo keine natürliche Selektion mehr stattfindet, stellt die Evolution die Arbeit eben ein. Wozu auch? Eine mimimale Evolution wird schon geschehen. Simpel an der Tatsache festzustellen, dass unsere Kiefer mittlerweile zu klein für die berühmt berüchtigten Weisheitszähne sind. Schaut man sich die Schädel der alten Ägypter an, so waren deren Kiefer größer, da die Nahrung länger gekaut werden musste. Der heutige, weichgekochte Nahrungsbrei jedoch braucht keinen dritten Molaren mehr. In diesem Sinne befinden wir uns schon in einer evolutionären Entwicklung. Ebenso kann es sein, dass wir unsere restliche Körperbehaarung verlieren werden.

Woher die Forscher jedoch glauben, dass wir irgendwann als großbirnige, glubschäugige, biogenetisch veränderte Kontantklinsenträger enden werden, ist mir schleierhaft. Vielleicht brauchen einige den vergrößerten Schädel um der Masse an Luft mehr Platz bieten zu können? Es ist gegen jede Logik, wenn man bedenkt, dass wir Menschen nur einen minimalen Prozentsatz unseres vorhandenen Hirnvolumens nutzen um komplexe Denkvorgänge verrichten zu können. Daher glaube ich, dass die Natur diesbezüglich mit extra leerem Speicherplatz vorgesorgt hat. Zu einem um bei einem "Systemausfall" erweiterte Funktionen wie Sprache und Motorik darauf verlagern zu können (dazu ist das Gehirn mit viel Training in der Lage), zu anderem wäre es unvereinbar mit dem Körperbau jeder Frau solche Riesenköpfe auf die Welt pressen zu müssen. Da hat wohl mach ein Zukunftsforscher den Gedanken nicht ganz zu Ende gedacht.

Wearable technology will still be around, but in far more subtle forms. Instead of Google Glass and iWatch, people will seek discrete implants that preserve the natural human look - think communication lenses (a technologically souped up version of today's contacts) and miniature bone-conduction devices implanted above the ear. These might have imbedded nano-chips that communicate to another separate device to chat with others or for entertainment.

Absonderlicherweise musste ich auch von irgendwelchen biogenetischen Kontaktlinsen lesen, die irgendwie unsere aktuellen Brillen ersetzen werden. Na, da wird sich der Geldbeutel aber freuen, wenn man bedenkt, wie teuer bereits das Fahrradgestell ist, welcher wir heute auf dem Nasenrücken mit uns herumschleppen. Das sind irgendwelche nanotechnischen Linsen, mit denen man, in Verbindung mit Audoi-Funk-Gehirnwäsche-Implantaten über der Schläfe, kommunizieren, als auch surfen und fernsehen kann. Super, da brauch ich endlich nicht mehr das TV Gerät einschaltem um mir von RTL und Co. das Hirn zersemmeln zu lassen. Dummheit frei Haus. Darauf hat die Menschheit gewartet!

There will be other functional necessities: larger nostrils for easier breathing in off-planet environments, denser hair to contain heat loss from a larger head -- features which people may have to weigh up against their tastes for what's genetically trendy at the time. Instead of just debating what to name a child as new parents do today, they might also have to decide if they want their children to carry the most natural expression of a couple's DNA, such as their eye-color, teeth and other features they can genetically alter.

Das macht mich irgendwie schon etwas stutzig. Es ist bewiesen, dass die Menschheit durch ihr künstlich geschaffenes Umfeld immer mehr Haare verliert und nun soll es genau das Gegenteil sein, wenn man auf Planet Blubberbob x-milliarden Lichtjahre von der Sonne entfernt wohnt. Da frage ich mich, ob wir verlernt haben beheizbare Wohnungen zu bauen, denn im All wimmelt es von alternativen Rohstoffen, die eine Wärmeversorgung gewährleisten. Nun frage ich mich jedoch, ob wir echt so behämmert sein werden Planeten zu besiedeln, die jenseits der Wärmestrahlung eines Sterns liegen. Wie soll das bitte mit der Nahrung klappen? Fressen wir dann intergalaktische Steine? Ich kann mir nicht vorstellen, dass es auf jenseitigen Planeten, wie ich sie mal nennen will, möglich ist eine Vegetation zu haben. Damit steht und fällt schon das gesamte Vorhaben und diese These. Eine Pflanze, die berufsmäßig nun mal Photosynthese betreibt, kann nicht ohne Licht. Aber da kommt sicherlich wieder die Gentechnik ins Spiel und ab diesem Punkt habe ich die Zukunftsvision einfach nur gehasst. Im Zitat habe ich die Stelle fett markiert.

Verzeihung, aber das ist keine Zukunftsvision! Das ist der reinste Albtraum, was wir da mit unseren ungeborenen Kindern anstellen. Das ist jenseits der Moral und ich stelle es mir ausgesprochen pervers vor, wenn sich der angehende Vater und die werdenen Mama darüber streiten, ob ihr Kind nun die Augen DNA des Vaters oder die vom Uropa bekommen soll, weil grün gelb gepunktet ja auch ganz hübsch ist.

  • Sollen es nun klodeckelweiße Zähne sein, oder doch lieber ganz normal?
  • Hui, die Mutter väterlicherseits hatte ja so eine süße Stupsnase! Warum lassen wir die nicht einfach an unser Kind dranbasteln?
  • Oder wollen wir einfach mal machen und gucken wie das Ergebniss wird?

Pardon, aber das ist doch kackensdreist! Ich habe kein Problem mit Gentechnik per se. Sehe darin sogar einen Nutzen für die Menschen, wenn man ihnen bei schwerer Krankheit oder einem anderen körperlichen Leiden helfen kann. Sich jedoch am Genpool zu vergreifen und ein Kind auf Wunsch zu basteln muss verboten bleiben. Das ist schließlich nicht die Obstabteilung im Supermarkt, sondern Leben!

Alles in allem gefällt mir diese Zukunft nicht und sollte auch nur ein Bruchteil von dem eintreten (vor allem die ganze Gentechnikbastellei), dann gute Nacht! Offenkundig kommt noch vor dieser körperlichen Veränderung ein ganz gravierender Evolutionsschritt: Der komplette Wegfall jeglicher Moral, Vernunft und jedem Respekt und wenn man sich das heute so ansieht, dann ist diese so absurd erscheinende Zukunft in gesellschaftlicher Hinsicht gar nicht mehr so weit entfernt.

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100 000 Jahre - So werden wir aussehen

von Desmodenia am 08.06.2013 21:55

Ich habe heute einen sehr interessanten Artikel gelesen, welcher sich mit der Thematik befasst, wie wir Menschen in 100 000 Jahren wohl aussehen werden. Zumindest bezog es sich auf die Veränderungen im Kopfbereich und ob es der Spinnerei nicht genug wäre hat sich auch noch jemand die Mühe gemacht ein heutigtes Männlein und Weiblein unserer Rasse per Photoshop ad absurdum diesen gemachten Vorgaben entsprechend zu verändern.

Man sollte dem Englischen mächtig sein, doch anhand der Bilder kann man gut nachvollziehen worum es geht. Ich für meinen Teil habe mich köstlich amüsiert, finde ich diese Darstellung einfach nur lächerlich, werden hier viele anatomische Fakten außen vor gelassen, aber ich frage mich, was ihr glaubt wie die Menschheit aussehen wird, wenn die Urenkel eurer Urenkel der Ur-ur-Enkel über diese Welt hüpfen. Und wie wird unsere Erde aussehen? Ich bin gespannt.

Desmo
xoxo

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 08.06.2013 21:56.

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Re: Diablo 3 - Die Himmel sollen erbeben

von Desmodenia am 08.06.2013 19:29

Ich gestehe, dass Diablo 3 mit allen Updates und Patches mittlerweile 15,5 GB groß und bedarf, wie mittlerweile alle PC Spiele permanenten Internetzugang. Erstaunlicherweise frisst D3 wenig Bandbreite und ist mit heruntergeschrauber, immer noch hübsch anzusehender Grafik, selbst auf einem Internetstick spielbar.

Diablo 3 ist bis Stufe 13 kostenlos anspielbar. Von daher kannst du problemlos hineinschnuppern und dir selbst ein Bild machen. 

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Diablo 3 - Die Himmel sollen erbeben

von Desmodenia am 02.03.2013 14:46



Nach über sechs Jahren Entwicklung und einem beispiellosen Hype ist Diablo 3 am 15. Mai 2012 erschienen. Seitdem glühen die Internetforen, in denen die Fans hitzig und kontrovers über Blizzards Action-RPG diskutieren. Ist es so gut (oder schlecht) wie erwartet? Grafik zu bunt? Talentesystem zu casual? Online-Zwang eine Zumutung? Diese Fragen und viele mehr beschäftigen die Spieler, und das wird auch sicher noch eine ganze Weile so gehen. Immerhin tritt das Spiel ein verdammt schweres Erbe an, das von Diablo 2 nämlich, das sich 12 Jahre (!) als Genre-Referenz behaupten konnte. Ist Diablo 3 der Anfang von etwas ähnlich Großem? Wird man das Spiel noch in zehn Jahren spielen? Das weiß heute natürlich noch niemand. Sicher ist aber: Diablo 3 hat das Zeug dazu und ich spiele seit nunmehr fast einem Jahr mit und werde es wohl noch eine verdammt lange Zeit tun, denn egal wie viel man auch zu meckern hat, Diablo 3 ist breits jetzt Kult und das meist- und am schnellsten verkaufte Spiel der Geschichte.

Diablo 3 ist schneller, zugänglicher, actionreicher als sein Vorgänger, dabei aber ähnlich süchtigmachend und motivierend. Grandiose Klassen, effektgeladene Kämpfe, wunderschöne Umgebungen und hohe Wiederspielbarkeit heben Diablo 3 von seiner Konkurrenz ab. Obwohl spielerisch vieles beim Alten bleibt, trennt sich Blizzard auch von einigen vertrauten Spielmechaniken des Vorgängers, insbesondere von dem alten Talentesystem – es ist die wichtigste und zweifellos umstrittenste Neuerung gegenüber Diablo 2.

Die derzeit größte Aufregung erntet aber die verpflichtende Internet-Anbindung: Diablo 3 ist offline nicht lauffähig, man muss zum Spielen dauerhaft mit den Battle.net-Servern verbunden sein. Genau diese ächzten zum Release aber unter dem gigantischen Spielerandrang, so sehr, dass viele Spieler anfangs gar nicht erst auf die Server kamen. Seitdem hat sich die Lage spürbar gebessert, nur zum Sonntag fielen die Server nochmals unerwartet aus. Es bleibt zu hoffen (und zu erwarten!), dass solche Downtimes unschöne Ausnahmen bleiben und mit der Zeit Gras über die Sache wachsen kann. Denn es wäre sehr schade, wenn Diablo 3 für wackelige Server in Erinnerung bleiben würde, und nicht dafür, was es durch und durch ist: ein großartiges Spiel.

Süchtigmachender, flüssiger Spielablauf

Diablo 3 entfernt sich kaum von der Formel des kultigen Vorgängers, und das ist auch gut so. Alleine oder mit bis zu drei Mitspielern scheuchen Sie einen übermächtigen Helden durch ein Fantasy-Reich, klicken Monster tot und heben zufällig fallende Beutestücke auf. Das war's im Wesentlichen. Warum das auch in Diablo 3 wieder unverschämt viel Spaß macht? Weil Blizzard diese Formel nahezu perfekt umsetzt! Diablo 3 "fließt" einfach, binnen Minuten gerät der Spieler in einen Rausch aus Erfolgserlebnissen, häuft mit jedem Klick mehr Beute, Gold und Erfahrungspunkte an. Hinzu kommt der wichtige Zufallsfaktor: Jeder Klick, jeder besiegte Gegner, jede Schatztruhe kann zu einer tollen, zufällig ausgewürfelten Belohnung in Form eines Items führen. Motivierend!

Motivierende Beutejagd

Blizzard schüttet Unmengen an Items über dem Spieler aus – der wohl größte Motivationsfaktor in Diablo 3. Die Fundstücke werden entweder im eigenen Inventar untergebracht, beim Händler verscherbelt, im Auktionshaus (für Gold oder echtes Geld) angeboten oder beim Handwerker zu Rohstoffen verarbeitet. Das geht schnell in Fleisch und Blut über, macht einfach Spaß.

Kraftvoll inszenierte, wuchtige Kämpfe

Egal ob der Barbar zuhaut, die Zauberin ein Blitzgewitter entfesselt oder der Hexendoktor einen Schwall grüner Kotze über seine Gegner ergießt: Es fühlt sich einfach gut an, wie es die Monster, Dämonen und Untoten so im Sekundentakt zerbretzelt, zersäbelt, verbrennt oder häutet. Kein anderes Action-RPG kann da mithalten, wenn in Diablo 3 die Fetzen fliegen. Und das tun sie in der Tat: Dämonenblut und Monstergedärm spritzen durchs Bild, Levelkulissen gehen eindrucksvoll zu Bruch, magische Druckwellen schleudern ganze Gegnergruppen durch die Gegend, stets begleitet von satten Soundeffekten – das Trefferfeedback ist unheimlich befriedigend und ein wichtiger Grund dafür, dass das Gemetzel auch nach Stunden nicht langweilig wird.

Sehr gute Grafik

Der Look von Diablo 3 ist bunter, farbenfroher, ein wenig comichafter als der des Vorgängerspiels. Das ist keine Kritik, muss aber zumindest klar gesagt werden. Klar ist und bleibt: Die Grafik des Spiel ist nicht nur gut, sondern ein echtes Highlight des Spiels! Die Zauber- und Physikeffekte sind enorm detailliert, das Design der Gegner ist fabelhaft und die Levels und Monster sind wunderbar abwechslungsreich. Da stört es auch nicht weiter, dass manche Bodentexturen etwas verwaschen wirken – der Look ist einfach stimmig und trotz der vielen Farben immer noch sehr düster.

Fünf coole Klassen

Die Auswahl an Helden ist Blizzard klasse gelungen. Mit Barbar, Mönch, Hexendoktor, Zauberer und Dämonenjäger (für alle Klassen ist das Geschlecht frei wählbar) sollte für jeden Spielertypen etwas dabei sein. Alle Klassen unterscheiden sich spürbar voneinander und bieten verschiedene Spielweisen, teilen sich aber eine wichtige Eigenschaft: Jede Klasse fühlt sich mächtig an und kann es im Alleingang mit einer ganzen Monsterarmee aufnehmen – anders als in einem klassischen MMO gibt's hier keine reinen Heiler, Tanks oder Damage Dealer, in Diablo 3 darf einfach jeder ordentlich zulangen. Da auch alle Helden gut vertont sind und sich oft in Dialogen beteiligen, macht es Spaß, nach dem ersten Durchspielen einen weiteren Charakter anzufangen und das Spiel so aus einem neuen Blickwinkel zu erleben.

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Flexibles Talentesystem

Die umstrittenste Neuerung in Diablo 3: Talentbäume, wie man sie aus Diablo 2 kennt, gibt's nicht mehr. Neue Fähigkeiten werden nun bei einem Levelaufstieg automatisch freigeschaltet. Der Spieler verteilt also keine Talentpunkte, was bedeutet, dass man sich nicht länger verskillen kann – dadurch ist das Spiel sehr einsteigerfreundlich. Blizzard hat das Talentesystem aber nicht nur vereinfacht, sondern es auch an anderer Stelle flexibler gemacht: Der Spieler kann seine Talente nämlich frei zusammenstellen und mit Runenmodifikatoren verändern. Manche dieser Runen sorgen nur für leichte Bonuseigenschaften und fallen daher etwas mickrig aus. Andere Runen hingegen verändern das Talent grundlegend, machen aus einem Flammenstrahl plötzlich eine Art Raketenwerfer, oder ein Froschregen wandelt sich zur Gegner mampfenden Riesenkröte. Witzig!

Auch die Runen werden beim Levelaufstieg mit den neuen Talenten freigeschaltet, bis zur maximalen Levelstufe 60. Der Reiz der Charakterentwicklung liegt nun also im munteren Experimentieren, nicht mehr in frühzeitiger Planung: Je länger man spielt, desto mehr Talente und Runen stehen zur Verfügung, desto vielseitigere Klassenkombinationen kann man entwerfen. Darin liegt der größte Unterschied zu dem Talentbaumsystem in Diablo 2: Dieses sorgte zu Spielbeginn nämlich für eine riesige Auswahl an Möglichkeiten, doch je hochstufiger man wurde, desto einseitiger und festgefahrener wurde der Held in seiner Entwicklung. In Diablo 3 verhält es sich genau anders herum.

Simple, nützliche Handwerksysteme

In Diablo 3 trifft man auf zwei spezielle NPCs, bei denen man Rohstoffe erzeugen und Juwelen verschmelzen darf. Mit Ersteren werden neue, mächtige Items hergestellt, Letztere hingegen setzt man in Sockel bestimmter Gegenstände ein, um ihnen so noch stärkere Boni zu verleihen. Diese beiden neuen Systeme fügen sich klasse ins Diablo-Konzept ein und peppen die altbekannte Suchtspirale aus Kämpfen und Belohnungen auf.

Einfache, präzise Steuerung

Ebenso simple wie elegante Maus- und Tastatursteuerung mit vielen Komfortfunktionen. Die Talenteauswahl ist weder intuitiv noch hübsch, erfüllt aber ihren Zweck. Tipp: Schaltet in den Spieloptionen den "Wahlmodus" an, damit ihr die Talente beliebig auf die sechs Aktionstasten verteilen können!

Angemessener Umfang, hohe Wiederspielbarkeit

Wer alleine spielt, die Levels sorgfältig erkundet und wirklich alle Dialoge führt (davon gibt's reichlich!), ist mindestens zehn Stunden beschäftigt, eher aber 15. Im Koop-Modus geht das alles etwas flotter, darum fällt die Spielzeit hier kürzer aus. Auf Normal ist Diablo 3 recht stressfrei durchgespielt, dieser Modus ist eher als Trainingsphase zu betrachten. Ab der zweiten Schwierigkeitsstufe Albtraum werden die Kämpfe jedoch spürbar fordernder, so dass man nun gezwungen ist, die Skillung zu überdenken, bessere Items anzulegen, die eigenen Taktiken zu verfeinern – ab hier sollten sich auch Diablo-Veteranen wohl fühlen. Durch die vier Schwierigkeitsgrade, zig Zufallsereignisse, fünf Klassen und teils zufallsgenerierte Umgebungen bietet Diablo 3 einen hohen Wiederspielwert.

Gute Sprachausgabe

Die deutschen Sprecher sind durchweg gut und motiviert, auch die Übersetzung ist gelungen. Besonders schön: Die Helden unterhalten sich häufig mit den Begleiter-NPCs, ein dickes Plus für die Atmosphäre! Die englische Fassung klingt zwar noch einen Tick besser, kann bei Bedarf aber kostenlos runtergeladen werden.

Exzellent gerenderte Zwischensequenzen

Wenig überraschend: Die gerenderten Filmsequenzen von Diablo 3 sind äußerst edel und leisten einen guten Beitrag zur Atmosphäre. 

Viele Komfortfunktionen, kurze Laufwege

In Diablo 3 muss man seine Leiche nach einem Bildschirmtod nicht mehr mühsam zurückholen. Durch Checkpoints, Wegpunkte und den Stadtportalzauber entfallen die meisten längeren Laufwege. Klasse: Im Koop-Modus braucht man nur das Banner eines Mitspielers anklicken, schon teleportiert man sich direkt zu ihm. Die Ladezeiten sind extrem kurz.

Vorhersehbare Story

Bevor man die Geschichte von Diablo 3 kritisiert, sollte man zwei Dinge feststellen. Erstens: Die Story zählt zum Besten, was man derzeit im Hack & Slay-Genre finden kann. Titan Quest, Torchlight, Sacred – sie reichen hier nicht an Diablo 3 heran. Zweitens. Diablo ist nicht durch seine Geschichte, sondern durch sein Spielprinzip bekannt geworden – die wenigsten Spieler werden beim zweiten, dritten Durchlauf noch auf die Dialoge oder die Charaktere achten, sondern sich vor allem auf die Beute, die Kämpfe und die Charakterentwicklung konzentrieren.

Dies bitte im Hinterkopf zu behalten, wenn ich nun nörgele: Ich hatte mir deutlich mehr von der Story erhofft! Dramatik und Spannung kommt allenfalls in den den gerenderten Filmchen auf; im Spiel selbst zeigt Blizzard jedoch nur ein paar trocken inszenierte Ingame-Sequenzen und kurze Dialoge, in denen die Charaktere selten etwas Interessantes zu sagen haben. Vor allem die Bösewichte bringen es praktisch nie auf mehr als ein "Ich mach euch alle platt!". Die Story bietet zwar eine sehr nette Wendung, die sich aber meist so früh ankündigen, dass ich nie wirklich überrascht wurde. Wer keinerlei Vorkenntnisse mit der Diablo-Reihe hat, wird zudem nicht alles auf Anhieb kapieren.

Talente werden automatisch freigeschaltet

Grundsätzlich ist das Talentesystem von Diablo 3 ein großer Gewinn – es ist einsteigerfreundlich, erlaubt flexible Charaktere und motiviert bis zur Maximalstufe 60. Allerdings vermisse ich bei einem Levelaufstieg das Gefühl, selbst etwas entscheiden zu können – ich muss nichts anklicken, kann meinen Pfad nicht beeinflussen, alle neuen Skills sind automatisch verfügbar. Den Talentbäumen und Attributpunkten aus Diablo 2 weine ich zwar keine Träne nach, doch ein wenig mehr Einfluss und Interaktion beim Stufenaufstieg hätte mir trotz allem gut gefallen.

Fazit

Stunden um Stunden, in denen ich sicherlich etwas Produktiveres hätte vollbringen können, habe ich mich mit meiner Barbarin Brunhilde durch wahre Massen an Monstern gemetzelt. Es fliegen Gedärme, es spritzt das Blut, Gegener zerbröseln vor meinen Augen, oder fliegen meterhoch in tausend Einzelteilen durch die Luft. Es ist und bleibt eine stupide, wie simple Freude Diablo 3 zu spielen. Alleine das Krachen der schweren, blutrot brennenden Zweihandaxt auf die klapperigen Knochen einer Hundertschaft Skelette ist ein Ohrenschmaus und für eine alte Diablo Veteranin die schönste Musik überhaupt, gekrönt vom süßen Klang der Goldmünzen, die in mein Säckel kullern, sobald ich die erste der unendlichen Dämonenwellen in Angriffformation zurück in die Hölle geschickt habe. Dies frohlockt auch meine Barbarin mit exellenter Sprachausgabe und auf dem Bildschirm ploppt der Zusatzbonus für das besonders brutale Gemetzel auf. Das wollte ich sehen. Jetzt mag sicherlich einer sagen, dass Diablo 3 nach dem erreichen der Maximalstufe langweilig ist und man die Geschichte ohnehin nach Beendigung der vier Akte auf Normal breits in und auswendig kennt. Stimmt, sage ich da, aber Diablo 3 ist in seiner Einfachheit so süchtig machend, dass man gar nicht anders kann, als immer weiter und weiter zu spielen. Immer mehr Loot, Gold und Erfolge zu sammeln und das in einer wahnwitzigen Geschwindigkeit, die ein Feuerwerk an Belohnungsmomenten auslöst. Es macht Spaß und jeder, der dem Hack & Slay Genre auch nur einen Funken abgewinnen kann, hat dieses Spiel auf dem Rechner.

Selbst mit nunmehr fast einem Jahr auf dem Buckel ist Diablo dennoch so lebendig wie am ersten Tag und Blizzard aktualisiert und verbessert wo es nur kann, zumal es zu Beginn heftige Kritik hagelte. Blizzard ließ sich nicht lumpen und packte eine dicke Portion Neuerungen, Geheimlevel, Überbosse, mehr und besseren Loot, eine Paragonstufe bis 100 und endlich, endlich die sehnlich vermisste Monsterpower in das Spiel. Diablo 3 ist sehr gut und besticht mit einer genreuntypischen Vielfalt und Qualität, dass man - der Kritiker zum Trotz - nur staunen kann. Wer Diablo nie gespielt hat, wird das sicherlich nicht begreifen können, doch er wird es verstehen, wenn er nur eine Stunde mit diesem Spiel zubringt. Meine Empfehlung zum Kauf gebe ich uneingeschränkt weiter.

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Endzeitgeschichten - Die verzweifelte Suche nach Armageddon

von Desmodenia am 21.12.2012 18:16

Hallo liebe Community,

ach, was haben wir nicht alles gehört über den Maya- Kalender und das heute alles enden wird, weil eben jener Kalender, in Stein gemeißelt vor unendlich vielen Jahrhunderten, am Grabe eines längst zu Staub zerfallenen Maya- Königs heute, just an diesem Tag endet. Nun ist dieses Endzeitszenario uns allen nicht fremd und wenn ich mir ausrechne, wie viele Weltuntergänge ich bereits überlebt habe, darf ich meine Überlebensfähigkeit durchaus mit einer Schabe vergleichen. Die bekommt nämlich auch nichts klein.

Natürlich werden solche Themen gerne von den Medien aufgegriffen und ein paar Forscher haben ihren großen Auftritt und erklären uns irgendwelche verblichenen Schriftzeichen an Steintafeln mit ausschweifenden Worten.

"Ja, und dieser Punkt hier... genau neben der Göttin IchgebkaRuh und dem Symbol für die antike Klobürste deutet hin, dass es sich hier DEFINITV um das von den Mayas errechnete Ende der Welt handelt. Es könnte aber auch lediglich ein Rezept für Omas hausgemachten Pflaumenkuchen sein."

Oh, wie haben wir gebannt diesen Worten gelauscht und haben uns Gedanken gemacht, wie es wohl sein wird, wenn um uns die Städte in emmerischer Manier zusammenplumpsen wie Kartenhäuser, der Boden sich auftut und Feuer spuckt. Freilich geht das an diversen Endzeitfanatikern, die uns schon seit Jahrzehnten die Ohren zu bestimmten Daten zuheulen, nicht vorbei und ich wette diese kleine Sekte steht jetzt noch auf ihrem Berg und wartet auf die UFOs, die sie mitnehmen auf Planet Elektroschock und bunte Pille. Hoffen wir mal, dass sie genug zu Essen dabei haben und einen wärmenden Schlafsack, denn so wie es scheint, haben sich die Grünen ein bisschen verfranzt und sind ebenso unpünktlich wie Armablöddon, welches offenkundig Gicht im Fuß hat und demnach nur mit Verspätung eintreffen wird. Zumindest war ein schnuckeliger Campingausflug drin und das ist doch aus was Feines.

Jedoch frage ich mich ehrlich, warum Menschen -  oder zumindest ein durchgeknallter Teil davon - sich so sehnlich den Untergang der Welt herbeiwünscht, denn die Angst vor dem ultimativen Ende gibt es schon so lange, wie es Menschen gibt. Sind das verstecke Ängste, die man an solchen Tagen/Daten/Ereignissen völlig offen und ungeniert ausleben kann, ohne Gefahr zu laufen für völlig unterbelichtet gehalten zu werden? Oder ist es doch eine unterschwellig brodelnde Todessehnsucht?

Eure Meinung ist gefragt.

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Re: Bücherstöckchen

von Desmodenia am 04.11.2012 17:50

Oi, oi, oi !!!!

01 Roter Schnee
02 Gullivers Reisen
03 Die Schatzinsel
04 Biss und seit Neustem Shades of Grey Herr, lass doch endlich mal ein bisschen Hirn regnen für alle, die dieses Bücher als weltklasse empfinden. Ausgemachter Schmarn auf mittlerem Fanfiktion-Niveau.
05 Der kleine Hobbit
06 Die Bibel
07 ... gibt es nicht.
08 Noch mal ....
09 Brummelbär lernt fliegen
10 Die Chronik der Vampire von Anne Rice (sind zwar mehrere Bände, aber ich finde das Schaffen der "frühen" Rice so einzigartig und wundervoll)
11 Gibt es nicht
12 Herr der Ringe Habe ich im damaligen Carlsen Comics Chat von einem Jungen empfohlen bekommen, da war ich 12 oder so... ist lange her.
13 Meine eklatante Abneigung zu Biss. Neben ekelhaftem Schauer empfand ich ein durchaus wachsenden Amusement gegenüber der Unfähigkeit der Autorin. Ja, ich musste lachen und kotzen gleichzeitig.
14 Bambis erster Winter
15 Der Schwarze Pfeil
16 Unheimliche Geschichten von Adgar Allen Poe
17 Die Arena von Stephen King
18 Ich kann mich nicht entscheiden... sie gefallen mir alle ob schlicht oder pompös aufgelegt.
19 Satanic Bible
20 Wolfsblut
21 Mathebuch
22 Äh, die haben alle viele Seiten... soll ich zählen oO
23 MacBeth als aufführbare Theaterfassung
24 Marylin Mansons Biografie
25 Gibt es nicht, ich bin zu unikal für etwaige Vergleiche
26 Der kleine Hobbit
27 Felidae mit Francis dem Katzendedektiv... ich liebe seinen Sarkasmus und seine Ausgebufftheit.
28 Herr der Ringe
29 Biss
30 Der Rumpf
31 Verschenken?! Wenn ich mir ein Buch kaufe, dann für mich nur für mein.... Mein Schaaaaatzzzzzzzzz

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