Polyphasenschlaf

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Fyrdikaz

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Polyphasenschlaf

von Fyrdikaz am 08.11.2011 00:10

Hände hoch: Wer hat sich nicht schon einmal gewünscht, der Tag hätte mehr als 24 Stunden?
Besonders wenn es darum geht, seiner Lieblingsbeschäftigung nachzugehen, die man vielleicht nur gerade zu unterbrechen gezwungen ist, weil man morgen wieder früh raus muss. Aber auch wenn es darum geht, noch eben eine Aufgabe für Schule, Arbeit, Uni whatever fertig zu stellen, wäre es manchmal ganz nützlich, wenn man nicht 6-8 Stunden mit Schlafen vergeuden müsste.

Ich unterstelle, dass wir alle zu diesen Monophasenschläfern gehören. Die Nacht gehört den Träumen, tagsüber sollen wir uns produktiv zeigen. Ab c.a. 22 Uhr baut der Durchschnittsmensch leistungstechnisch langsam ab (kann natürlich je nach Biorhythmus und Tagesgeschehen auch variieren) und wir bereiten uns auf's Bettchen vor.

Aber es geht auch anders. Beim Polyphasenschlaf reduziert man die tägliche Schlafzeit auf 2 Stunden. Über den Tag verteilt man diese 2 Stunden auf 4 zwanzigminütige Naps alle 2 Stunden (zum Beispiel 2 Uhr, 6 Uhr, 10 Uhr, 14 Uhr, 18 Uhr, 22 Uhr, ...). Da der Körper mit der Zeit (um die zwei Wochen dauert die Umstellung angeblich) die Leichtschlafphase überspringt und direkt in die REM-Schlafphase eintritt, sollte es dann auch keine physischen oder psychischen Einschränkungen geben, sogar der gegenteilige Fall soll eintreten: Mehr Leistungsfähigkeit.

Die Umstellung allerdings ist hart. Verdammt hart. Wie hart, haben zwei sympathische Knalltüten, die das Experiment wagten, in Form kleiner youtube-Clips dokumentiert, die ich euch nicht vorenthalten möchte. Weder dröge noch trocken und schon gar nicht langweilig, kann man gut gucken. Die Infos, die die beiden geben, decken sich mit dem, was auch ich recherchiert habe, darum kann ich euch Dennis und Gino nur wärmstens empfehlen. Allerdings sei angemerkt, dass ich alle meine Infos nur von mehr oder weniger seriösen Internetseiten bezogen und keinen Blick in ein auf wissenschaftlichen Fakten fundiertes Buch geworfen habe. Sei's drum, das Thema an sich ist sehr spannend.

Jetzt bekommt ihr von mir erstmal die youtube-Links:
Polyphasenschlaf - Erklärung & Einleitung
Tag 1
Tag 2
Tag 3
Tag 4
Tag 5
Tag 6
Epic Outtakes

Auch, wenn ich weniger eine Diskussion lostreten, als einfach informieren möchte, fühlt euch frei, mir eure Meinung um die Ohren zu hauen. Wäre das was für euch? Wo seht ihr die Vorteile, wo die Nachteile? Hat vielleicht sogar schon jemand Erfahrungen damit gemacht, oder gedenkt es einmal auszuprobieren?

Ich persönlich befürworte das Konzept. Nur meine Disziplin macht mir da einen dicken Strich durch die Rechnung. Nach 20 Minuten aufstehen? Schaff ich nicht, wenn mir nicht jemand in den Hintern tritt. Außerdem schlafe ich eigentlich ganz gerne. Nur wäre es mir lieber, das tagsüber zu tun. Die Nacht ist einfach meine Tageszeit, ohne dass das jetzt theatralisch klingen soll. Arbeiten gehen mir leichter von der Hand, ich bin motivierter, kreativer, konzentrierter, aufnahmefähiger... Da böte sich der Polyphasenschlaf schon an. Reizvoll muss ich sagen.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 08.11.2011 00:13.

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