DSDS - Warum imer noch so erfolgreich?
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DSDS - Warum imer noch so erfolgreich?
von SoraUltima am 06.05.2011 17:13Es passiert jedes Jahr - kaum kommt DSDS im Fernsehen dreht sich alles nur darum den neuen deutschen Superstar zu finden.
Und kaum ist eine neue Staffel da, ist der alte Superstar vergessen. Es gab bis jetzt nur einen der wirklich richtig Erfolg hatte und das war Mark Medlock, aber von dem hört man inzwischen auch nichts mehr.
Ich frage mich nur, warum machen jedes mal so viele Leute da mit?
es ist doch immer das Gleiche - 1 Nummer 1 Hit, danach sind sie weg vom Fenster.
Sind die Leute blöd oder naiv?
oder einfach nur showgeil?
Klar, viele haben die Hoffnung das sie vielleicht trotzdem mal so erfolgreich werden wie z.B Kelly Clarkson (gewann die amerikanische Version "American Idol")
Aber man sieht doch jedes Jahr was dabei raus kommt. Ich kann da echt nur mit dem Kop schütteln.
Und die Castings, sind hauptsächlich dazu da um über die schlechteren zu lachen.
Sie zeigen da hauptsächlich die, die sich einfach zu blöd anstellen. Aber das wollen die Leute von Heute eben sehen. -.-
Und genau genommen sind diejenigen dann selbst dran schuld.
Ich für meinen Teil wäre dafür das DSDS aus dem Verkehr gezogen wird, weil es einfach nutzlos ist!
Re: DSDS - Warum imer noch so erfolgreich?
von Desmodenia am 08.05.2011 02:00Ob DSDS so gut bei der erwachsenen Bevölkerung ankommt wage ich zu bezweifeln. Hauptkonsumenten dieses gequirlten Kackhaufens sind vornehmlich Jugendliche und "Proleten" eben auf DSDS Niveau. In dieser Sendung geht es weniger um die Musik als vielmehr die Befriedigung der niedersten menschlichen Triebe: Vojeurismus und Gehässigkeit. Man WILL sehen wie sich andere zum Deppen machen und dann von Bohlen verbal abgewatscht werden. Das befriedigt das eigene Ego.
Kennst du den Ausrduck "Deutsches Denunziantentum"? Es zeigt sich, dass solche Castingserien außerhalb Deutschlands weit weniger Erfolg haben als hier. Die laufen da auch, aber haben nicht so viel Zulauf und Zuspruch, weil viele mittlerweile der Meinung sind, dass die offen angepriesene und gängige Maschienerie der Plattenkonzerne, die sich in solchen Castinshows in allererste Linie immer selbst feiern, menschenverachtend und diskriminierend ist. Ebenso verhält sich das mit diesem Topmodel Blödsinn.
Es ist jedoch - und das wird gleich unglaublich nach Klischee klingen - der Deutschen Eigenart immer auf den Nachbarn zu schielen und auf Fehler zu warten, auf welche man schließlich einknüppeln kann. Solche Shows befriedigen und streicheln das eigene Selbstwertgefühl. Erstaunlicherweise interessiert niemanden, wer die Show gewinnt und statistisch hat das Casting, nicht die Endrunden, druchweg die höchsten Einschaltqoten. Das spricht deutlich für sich.
Nebenbei werden die Sender dieses Konzept auch nicht ändern. Castingshows und all der Blödsinn sind billig zu produzieren, fahren aber durch die Werbeeinnahmen und den Erlös der Plattenverkäufe des späteren Superstars aka die Melkkuh vom Dienst einen unfassbaren Gewinn ein. Wirklich einstampfen würden die Sender solche Formate erst, wenn NIEMAND mehr einschaltet, aber da der Fernseher in vielen Familien eben das Zentrum aller Aktivitäten ist (lächerlicher Aspekt übrigens, denn bei uns bleibt die Flimmerbude zu 85% der Zeit komplett aus), wird das nie geschehen.
Allgemein hat das Fernsehprogramm die letzten Jahre rapide an Niveau verloren. Big Brother markierte damals den Anfang einer anhaltenden Odyssee des Dumpfbacken TV´s. Man schalte die Glotze mal ein und zappe auf einen beliebigen Sender.
Was sehen wir da?
- Nachgestellte Gerichtsshows mit untalentierten Laiendarstellern, diese billigen Diaries mit den verschiedensten Namen, wo selbst Herr Böll das nackte Grausen kommt.
- Dazu diese ganzen Shows wo irgendwelche Dekotanten irgendwelche verramschten Buden auf Vordermann bringen.
- Geht man auf das nächste Programm, da sieht man wie ein Bauer, der aussieht wie Rumpelstilzchens hässlicherer Bruder, händewringed eine Frau sucht oder irgendein gefakter Millionär fünfzig Jahre Emanzipationsgeschichte ad absurdum führt und willigen wie auch dummen Weibsbildern Rosen in die Hand drückt um sie in die nächste Runde des wandernden Medienpuffs einzuladen.
- Talkshows wo sich egozentrische Selbstdarsteller als Sexproze und Hobbyhuren lin den siebten Himmel reden oder wo man Privates von sich preisgibt ohne Schamrot zu werden.
Die Liste ist endlos.
Wer ist Medlock? Kenn ich nicht, noch nie was von gehört und selbst wenn ich es hätte, konnte es nicht so berauschend gewesen sein, sonst hätte ich es mir im Gedächtnis behalten. Wohl aber klingt doch jeder Castingsieger wie sein Vorgänger. Schrott vom Feinsten, Musik ohne Seele. Wer das hört, der schlägt auch Neugeborenen lange Eisennägel durch die Fontanelle. Klingt hart, ist aber so.
Was mir aber bis heute nicht den Kopf will: Warum gibt es immer noch Teilnehmer für diese Castingkacke?
Re: DSDS - Warum imer noch so erfolgreich?
von Katta am 09.05.2011 14:47Ich habe keine Ahnung, da ich Castingshows für noch größeren Müll als gefakte Gerichtsshows oder geskripte Realität halte.
Die Leute, die in diesen Shows gepusht werden, sieht man später eh nie wieder oder sie belästigen einen ewig als Z-Promis.
Natürlich spielt da der Voyeurismus eine große Rolle, wie Desmodenia es schon schrieb, aber ich persönlich krieg bei solchen Vollbratzen bloß Plaque und einen dicken Hals, weil Deutschland solche Pfeifen auch noch feiert.