100 000 Jahre - So werden wir aussehen

[ Nach unten  |  Zum letzten Beitrag  |  Thema abonnieren  |  Neueste Beiträge zuerst ]


Desmodenia
Administrator

39, Weiblich

  Am Forum festgetackert

Administrator

Beiträge: 878

100 000 Jahre - So werden wir aussehen

von Desmodenia am 08.06.2013 21:55

Ich habe heute einen sehr interessanten Artikel gelesen, welcher sich mit der Thematik befasst, wie wir Menschen in 100 000 Jahren wohl aussehen werden. Zumindest bezog es sich auf die Veränderungen im Kopfbereich und ob es der Spinnerei nicht genug wäre hat sich auch noch jemand die Mühe gemacht ein heutigtes Männlein und Weiblein unserer Rasse per Photoshop ad absurdum diesen gemachten Vorgaben entsprechend zu verändern.

Man sollte dem Englischen mächtig sein, doch anhand der Bilder kann man gut nachvollziehen worum es geht. Ich für meinen Teil habe mich köstlich amüsiert, finde ich diese Darstellung einfach nur lächerlich, werden hier viele anatomische Fakten außen vor gelassen, aber ich frage mich, was ihr glaubt wie die Menschheit aussehen wird, wenn die Urenkel eurer Urenkel der Ur-ur-Enkel über diese Welt hüpfen. Und wie wird unsere Erde aussehen? Ich bin gespannt.

Desmo
xoxo

d4x8alb-066f63cf-1277-468d-9b68-317d3d8ac14e.png

Antworten Zuletzt bearbeitet am 08.06.2013 21:56.

Katta

-, Weiblich

  Forenbewohner

Moderator

Beiträge: 826

Re: 100 000 Jahre - So werden wir aussehen

von Katta am 09.06.2013 13:50

Ich habe mir jetzt nur die Bilder angeschaut - und kann nur den Kopf schütteln. Menschen sollen sich also in Anime- oder Mausmaki-Verhältnisse verwandeln?

Wenn ich ganz ehrlich sein soll, dann glaube ich eher, dass nur eine minimale bis gar keine Evolution stattfindet. Es findet schließlich auch keine Selektion wie in der Natur statt, sondern alle können ihre Gene weitergeben und solange das so ist, wird sich auch nichts großartig verändern. Wo soll denn bitte die Auswahl für diese Kriterien stattfinden?
Mal abgesehen davon, dass ich eher glaube, dass die Schädel wieder kleiner werden.


   

Antworten

Desmodenia
Administrator

39, Weiblich

  Am Forum festgetackert

Administrator

Beiträge: 878

Re: 100 000 Jahre - So werden wir aussehen

von Desmodenia am 09.06.2013 14:40

Mal abgesehen davon, dass ich eher glaube, dass die Schädel wieder kleiner werden.

Das kam mir auch zuerst in den Sinn, meine Katta. Ich denke schon, dass wir uns geistig offenbar zurück entwickeln, wenn man sich die vorherrschende Blödheit mal so ansieht, aber lassen wir das.

Wenn ich ganz ehrlich sein soll, dann glaube ich eher, dass nur eine minimale bis gar keine Evolution stattfindet. Es findet schließlich auch keine Selektion wie in der Natur statt, sondern alle können ihre Gene weitergeben und solange das so ist, wird sich auch nichts großartig verändern.

Dem stimme ich zu. Die Menschheit hat die darwin´schen Gesetze ausgehebelt. Wo keine natürliche Selektion mehr stattfindet, stellt die Evolution die Arbeit eben ein. Wozu auch? Eine mimimale Evolution wird schon geschehen. Simpel an der Tatsache festzustellen, dass unsere Kiefer mittlerweile zu klein für die berühmt berüchtigten Weisheitszähne sind. Schaut man sich die Schädel der alten Ägypter an, so waren deren Kiefer größer, da die Nahrung länger gekaut werden musste. Der heutige, weichgekochte Nahrungsbrei jedoch braucht keinen dritten Molaren mehr. In diesem Sinne befinden wir uns schon in einer evolutionären Entwicklung. Ebenso kann es sein, dass wir unsere restliche Körperbehaarung verlieren werden.

Woher die Forscher jedoch glauben, dass wir irgendwann als großbirnige, glubschäugige, biogenetisch veränderte Kontantklinsenträger enden werden, ist mir schleierhaft. Vielleicht brauchen einige den vergrößerten Schädel um der Masse an Luft mehr Platz bieten zu können? Es ist gegen jede Logik, wenn man bedenkt, dass wir Menschen nur einen minimalen Prozentsatz unseres vorhandenen Hirnvolumens nutzen um komplexe Denkvorgänge verrichten zu können. Daher glaube ich, dass die Natur diesbezüglich mit extra leerem Speicherplatz vorgesorgt hat. Zu einem um bei einem "Systemausfall" erweiterte Funktionen wie Sprache und Motorik darauf verlagern zu können (dazu ist das Gehirn mit viel Training in der Lage), zu anderem wäre es unvereinbar mit dem Körperbau jeder Frau solche Riesenköpfe auf die Welt pressen zu müssen. Da hat wohl mach ein Zukunftsforscher den Gedanken nicht ganz zu Ende gedacht.

Wearable technology will still be around, but in far more subtle forms. Instead of Google Glass and iWatch, people will seek discrete implants that preserve the natural human look - think communication lenses (a technologically souped up version of today's contacts) and miniature bone-conduction devices implanted above the ear. These might have imbedded nano-chips that communicate to another separate device to chat with others or for entertainment.

Absonderlicherweise musste ich auch von irgendwelchen biogenetischen Kontaktlinsen lesen, die irgendwie unsere aktuellen Brillen ersetzen werden. Na, da wird sich der Geldbeutel aber freuen, wenn man bedenkt, wie teuer bereits das Fahrradgestell ist, welcher wir heute auf dem Nasenrücken mit uns herumschleppen. Das sind irgendwelche nanotechnischen Linsen, mit denen man, in Verbindung mit Audoi-Funk-Gehirnwäsche-Implantaten über der Schläfe, kommunizieren, als auch surfen und fernsehen kann. Super, da brauch ich endlich nicht mehr das TV Gerät einschaltem um mir von RTL und Co. das Hirn zersemmeln zu lassen. Dummheit frei Haus. Darauf hat die Menschheit gewartet!

There will be other functional necessities: larger nostrils for easier breathing in off-planet environments, denser hair to contain heat loss from a larger head -- features which people may have to weigh up against their tastes for what's genetically trendy at the time. Instead of just debating what to name a child as new parents do today, they might also have to decide if they want their children to carry the most natural expression of a couple's DNA, such as their eye-color, teeth and other features they can genetically alter.

Das macht mich irgendwie schon etwas stutzig. Es ist bewiesen, dass die Menschheit durch ihr künstlich geschaffenes Umfeld immer mehr Haare verliert und nun soll es genau das Gegenteil sein, wenn man auf Planet Blubberbob x-milliarden Lichtjahre von der Sonne entfernt wohnt. Da frage ich mich, ob wir verlernt haben beheizbare Wohnungen zu bauen, denn im All wimmelt es von alternativen Rohstoffen, die eine Wärmeversorgung gewährleisten. Nun frage ich mich jedoch, ob wir echt so behämmert sein werden Planeten zu besiedeln, die jenseits der Wärmestrahlung eines Sterns liegen. Wie soll das bitte mit der Nahrung klappen? Fressen wir dann intergalaktische Steine? Ich kann mir nicht vorstellen, dass es auf jenseitigen Planeten, wie ich sie mal nennen will, möglich ist eine Vegetation zu haben. Damit steht und fällt schon das gesamte Vorhaben und diese These. Eine Pflanze, die berufsmäßig nun mal Photosynthese betreibt, kann nicht ohne Licht. Aber da kommt sicherlich wieder die Gentechnik ins Spiel und ab diesem Punkt habe ich die Zukunftsvision einfach nur gehasst. Im Zitat habe ich die Stelle fett markiert.

Verzeihung, aber das ist keine Zukunftsvision! Das ist der reinste Albtraum, was wir da mit unseren ungeborenen Kindern anstellen. Das ist jenseits der Moral und ich stelle es mir ausgesprochen pervers vor, wenn sich der angehende Vater und die werdenen Mama darüber streiten, ob ihr Kind nun die Augen DNA des Vaters oder die vom Uropa bekommen soll, weil grün gelb gepunktet ja auch ganz hübsch ist.

  • Sollen es nun klodeckelweiße Zähne sein, oder doch lieber ganz normal?
  • Hui, die Mutter väterlicherseits hatte ja so eine süße Stupsnase! Warum lassen wir die nicht einfach an unser Kind dranbasteln?
  • Oder wollen wir einfach mal machen und gucken wie das Ergebniss wird?

Pardon, aber das ist doch kackensdreist! Ich habe kein Problem mit Gentechnik per se. Sehe darin sogar einen Nutzen für die Menschen, wenn man ihnen bei schwerer Krankheit oder einem anderen körperlichen Leiden helfen kann. Sich jedoch am Genpool zu vergreifen und ein Kind auf Wunsch zu basteln muss verboten bleiben. Das ist schließlich nicht die Obstabteilung im Supermarkt, sondern Leben!

Alles in allem gefällt mir diese Zukunft nicht und sollte auch nur ein Bruchteil von dem eintreten (vor allem die ganze Gentechnikbastellei), dann gute Nacht! Offenkundig kommt noch vor dieser körperlichen Veränderung ein ganz gravierender Evolutionsschritt: Der komplette Wegfall jeglicher Moral, Vernunft und jedem Respekt und wenn man sich das heute so ansieht, dann ist diese so absurd erscheinende Zukunft in gesellschaftlicher Hinsicht gar nicht mehr so weit entfernt.

d4x8alb-066f63cf-1277-468d-9b68-317d3d8ac14e.png

Antworten Zuletzt bearbeitet am 09.06.2013 14:47.

Katta

-, Weiblich

  Forenbewohner

Moderator

Beiträge: 826

Re: 100 000 Jahre - So werden wir aussehen

von Katta am 09.06.2013 18:29

Mal abgesehen davon, dass ich eher glaube, dass die Schädel wieder kleiner werden.


Das kam mir auch zuerst in den Sinn, meine Katta. Ich denke schon, dass wir uns geistig offenbar zurück entwickeln, wenn man sich die vorherrschende Blödheit mal so ansieht, aber lassen wir das.

Genau das ist der Punkt. Tut mir leid, aber was mir tagtäglich unterkommt, da kann ich nur über die Artbezeichnung „Homo sapiens“ herzhaft lachen. Und extrem arrogant finde ich persönlich sie auch noch. Nur weil ein paar Menschen Leuchten waren, muss sich nicht der ganze faule Haufen nasser Streichhölzer darauf ausruhen und sich als Krone der Schöpfung fühlen.


Dem stimme ich zu. Die Menschheit hat die darwin´schen Gesetze ausgehebelt. Wo keine natürliche Selektion mehr stattfindet, stellt die Evolution die Arbeit eben ein.

So kannst du das nicht sagen, die Evolution ist ja kein aktiver zielgerichteter Prozess. Es werden ja nicht bestimmte Merkmale gebildet, weil sich etwas verändert hat und die Art darauf reagiert. Mutationen geschehen immer und spontan, wir selbst sind auch Mutanten ihm Vergleich zu unseren Eltern. Fakt ist aber, dass unsere Mutationen uns so gesehen keine Nachteile oder Vorteile mehr bringen, weil wir aus der Natur gelöst sind. Für einen Hasen z.B. ist es tödlich weißes oder sonst auffälliges Fell zu haben, während der Großteil Erdbraun ist und somit besser getarnt. Prädatoren und Umwelteinflüsse selektieren ungünstige Mutationen und fördern die Nützlichen. Aber genau das sind die Punkte, die der Menschheit fehlen. Ansonsten wage ich mal die These, dass einige Krankheiten andernfalls gar nicht mehr existieren würden.

Wozu auch? Eine mimimale Evolution wird schon geschehen. Simpel an der Tatsache festzustellen, dass unsere Kiefer mittlerweile zu klein für die berühmt berüchtigten Weisheitszähne sind. Schaut man sich die Schädel der alten Ägypter an, so waren deren Kiefer größer, da die Nahrung länger gekaut werden musste. Der heutige, weichgekochte Nahrungsbrei jedoch braucht keinen dritten Molaren mehr. In diesem Sinne befinden wir uns schon in einer evolutionären Entwicklung. Ebenso kann es sein, dass wir unsere restliche Körperbehaarung verlieren werden.

Das sind im Übrigen auch Punkte, die ich mir sehr gut vorstellen kann. Auch, dass die Haut womöglich etwas dunkler wird, was man zum Einen Vermischungen ethnischer Gruppen als auch womöglich steigender Sonnenaktivität bzw. schlechterem Ozon zuweisen könnte. Das sind jetzt aber nur flappsige Überlegungen, ich bin schließlich kein Evolutionsbiologe.

Den Grund für die Annahme größer werdender Köpfe wüsste ich auch mal zu gerne. Denn bei der Anatomie müsste das Gehirn ja wieder an Volumen zu nehmen sowie es bei Homo habilis und co. der Fall gewesen ist, aber da ich das aufrichtig bezweifle, kann ich mir nicht vorstellen, dass man irgendwann mal so aussieht. Mal ganz zynisch: da finde ich die Zukunftsmenschen in Wall-E realistischer.

Absonderlicherweise musste ich auch von irgendwelchen biogenetischen Kontaktlinsen lesen, die irgendwie unsere aktuellen Brillen ersetzen werden. Na, da wird sich der Geldbeutel aber freuen, wenn man bedenkt, wie teuer bereits das Fahrradgestell ist, welcher wir heute auf dem Nasenrücken mit uns herumschleppen. Das sind irgendwelche nanotechnischen Linsen, mit denen man, in Verbindung mit Audoi-Funk-Gehirnwäsche-Implantaten über der Schläfe, kommunizieren, als auch surfen und fernsehen kann. Super, da brauch ich endlich nicht mehr das TV Gerät einschaltem um mir von RTL und Co. das Hirn zersemmeln zu lassen. Dummheit frei Haus. Darauf hat die Menschheit gewartet!

Das sind mit die Dinge, die mich am meisten vor der Zukunft gruseln lassen. Diese totale mediale Volldröhnung, Überwachung und Gehirnwäsche. Das hat ja schon was von Brave New World und Fahrenheit 451. Aber warum kommen die auf diese Linsen? Ich kenne genug Leute, die ihre Brille per Laser-OP losgeworden sind und ich spiele auch schon mit dem Gedanken (wenn ich die Kohle zusammenkratzen kann). Ich denke eher, dass der Zweig sich weiter vergrößern wird.

Verzeihung, aber das ist keine Zukunftsvision! Das ist der reinste Albtraum, was wir da mit unseren ungeborenen Kindern anstellen. Das ist jenseits der Moral und ich stelle es mir ausgesprochen pervers vor, wenn sich der angehende Vater und die werdenen Mama darüber streiten, ob ihr Kind nun die Augen DNA des Vaters oder die vom Uropa bekommen soll, weil grün gelb gepunktet ja auch ganz hübsch ist.

Gattaca trifft Brave New World und meine Albtraumvorstellungen. Ich sehe das im Übrigen genauso wie du. Gentechnik per se finde ich sogar wünschenswert, wenn es um Krankheiten etc. geht. Ich persönlich würde mir auch wünschen, mal an Stammzellen rumdoktorn zu dürfen, weil ich Zellen an sich großartig und wahnsinnig spannend finde.                           Aber mir platzt auch beim Rumpfuschen an Nahrungsmittel der Kragen. Es ist noch keine Studie vorhatten, die beweisen kann, dass es nicht unschädlich ist, diesen behandelte Zeug zu fressen. Aber ganz ehrlich, ich würde nicht darauf vertrauen, dass es keine Auswirkung hat, wenn eine Kuh genmanipuliertes Soja etc frisst und ich dann die Kuh. Wer weiß, ob das Zeug nicht auch Teile der Kuh-DNA hat mutieren lassen und ich fress dann eine Doppelmutation sozusagen. Vor allem grenzwertig, wenn man sich zu Gemüte führt das Getreide generell schon Gift für Kühe und ihr Verdauungssystem ist...
Einganz gravierender Evolutionsschritt: Der komplette Wegfall jeglicher Moral, Vernunft und jedem Respekt und wenn man sich das heute so ansieht, dann ist diese so absurd erscheinende Zukunft in gesellschaftlicher Hinsicht gar nicht mehr so weit entfernt.


Und genau das ist der Punkt, der mir die meisten Bauchschmerzen bereitet.


   

Antworten

Desmodenia
Administrator

39, Weiblich

  Am Forum festgetackert

Administrator

Beiträge: 878

Re: 100 000 Jahre - So werden wir aussehen

von Desmodenia am 09.06.2013 20:43

Genau das ist der Punkt. Tut mir leid, aber was mir tagtäglich unterkommt, da kann ich nur über die Artbezeichnung „Homo sapiens“ herzhaft lachen. Und extrem arrogant finde ich persönlich sie auch noch. Nur weil ein paar Menschen Leuchten waren, muss sich nicht der ganze faule Haufen nasser Streichhölzer darauf ausruhen und sich als Krone der Schöpfung fühlen.

Ich weiß nicht, warum wir unsere Rasse als so hoch entwickelt ansehen. Arroganz trifft es durchaus, aber wenn man sich mal ansieht wie flätzig und laut man miteinander umgeht, muss man echt sagen, dass viele Zeitgenossen auf der Stufe des Homo habilis stehen geblieben, wobei ich unseren Vorfahren durchaus mehr Sozialkompetenz zutraue. Sehr prächtig ist es, wenn man mal durch die Kanäle des Vormittagprogrammes zappt (ich schaue kaum bis gar kein fern, weil mir das zu laut, zu schrill und zu aufdringlich ist), geht es zu wie im Affenkäfig.

Der faule Haufen ruht sich aber gerne darauf aus evolutionär etwas Besonderes zu sein. Wenn ich immer höre: "Ja wir haben Kunst und Wissenschaften." Haben wir das? Sind das nicht eher Dinge, die ein paar kreative Köpfe erschufen und weiterentwickelten, was aber nicht für die Intelligenz einer kompletten Rasse steht. Per se glaube ich, dass die Menschheit eine von der Evolution an die Wand gefahrende Erfindung ist. Wir sine keineswegs so anpassungsfähig wie gerne behauptet wird. Im Prinzip haben wir verlernt zu überleben und dies auf eigene Verantwortung und mit eigenem Geist zu tun. Im absoluten Notfall würden doch 97% der Menschheit aussterben, wenn man ihnen die Zivilisation unter dem Hintern wegzieht.

So kannst du das nicht sagen, die Evolution ist ja kein aktiver zielgerichteter Prozess. Es werden ja nicht bestimmte Merkmale gebildet, weil sich etwas verändert hat und die Art darauf reagiert. Mutationen geschehen immer und spontan, wir selbst sind auch Mutanten ihm Vergleich zu unseren Eltern. Fakt ist aber, dass unsere Mutationen uns so gesehen keine Nachteile oder Vorteile mehr bringen, weil wir aus der Natur gelöst sind. Für einen Hasen z.B. ist es tödlich weißes oder sonst auffälliges Fell zu haben, während der Großteil Erdbraun ist und somit besser getarnt. Prädatoren und Umwelteinflüsse selektieren ungünstige Mutationen und fördern die Nützlichen. Aber genau das sind die Punkte, die der Menschheit fehlen. Ansonsten wage ich mal die These, dass einige Krankheiten andernfalls gar nicht mehr existieren würden

Auf meinen oberen Text bezog sich auch meine These mit dem Darwinismus. Klar, Evolution ist kein Zielprozess und Mutationen geschehen durch Zufall und erweisen sich erst durch die natürliche Selektion ob nützlich oder unnützlich. Da wir aber in einem künstlichen Umfeld leben, welches die Selektion durch Prädatoren ausschließt, kann Evolution in diesem Sinne nicht mehr wirklich greifen. Demzufolge findet Evolution schon statt, ja, aber nicht mehr im krassesten darwin´schen Sinne. Wir entwickeln uns weiter, keine Frage, aber für Experimente und Spielereien an unserem Genpool hat die Evolution keinen Zugriff mehr. Jemand mit einem dritten Auge oder zwei weiteren Armen findet doch keinen potenziellen Sexualpartner in einen medien- und meinungsforcierten Umfeld wie dem unseren. (Jetzt mal ziemlich prollig ausgedrückt.) An einem Exemplar kann sich die Evolution nicht erproben. Demzufolge flattert der Mutant als Medienattraktion durch die Lande bis er ins Grab plumpst und fertig. Fressfeinde haben wir nicht und bei uns greift auch nicht die Faustregel, dass der gesündeste überlebt.

Ich stimme dir zu, wenn du sagst, dass wir uns weiterentwickeln im Sinne von Haarverlust und einer allgemeinen Verdunklung der Körperhaut. Zu einem wird die Sonneneinstrahlung immer heftiger, zu anderem scheint der "nordische" Typ mit heller Haut und Haaren nicht ganz so reproduzierfreudig zu sein oder deren Erbgut ist eher rezessiver Natur. Klingt ziemlich grenzwertig diese Aussage, aber ich hoffe man versteht mich. Nachteilig jedoch, das sehe ich wie du, ist eben das Stagnieren diverser Krankheiten, welche uns plagen und nicht gegen jeden Virus und jedes Bakterium gibt es Impfstoffe. Im Gegenteil, wir helfen den Biestern auch noch, dass wir durch übermäßigen Gebrauch von Antibiotika und Desinfektionsmitteln deren Evolution ein mächtiges Schwert in die Hand drücken.
Nein, wir sollen jetzt bitte nicht im Dreck leben, aber wir brauchen uns nicht zu wundern, dass vielen Krankheiten, darunter auch einer trivialen Grippe, mittlerweile kaum noch mit Medikamenten beizukommen ist. Wir haben uns im Prinzip die Möglichkeiten der Immunität genommen, welche wir an unsere Kinder genetisch weitergeben können. Jede Ratte im Abwasserkanal stellt sich da schlauer an.

Aber mir platzt auch beim Rumpfuschen an Nahrungsmittel der Kragen. Es ist noch keine Studie vorhatten, die beweisen kann, dass es nicht unschädlich ist, diesen behandelte Zeug zu fressen. Aber ganz ehrlich, ich würde nicht darauf vertrauen, dass es keine Auswirkung hat, wenn eine Kuh genmanipuliertes Soja etc frisst und ich dann die Kuh

Ich sehe, dass eher von zwei Seiten. Sicherlich will auch ich meiner Familie kein genmanipuliertes Gemüse auf den Tisch stellen, aber zu anderem sehe ich in der Gentechnik die Möglichkeit Nahrung für alle in ausreichendem Maß herstellen zu können. Da ich aber die Profitgier etlicher Pharmatechfirmen kenne, wird dies nicht der Fall sein und so werden wir als Versuchskarnickel für Biogemüse, Obst und hormonbehandeltem Fleisch herhalten müssen, anstatt mal eine Pflanze zu züchten, die wirklich auf jedem Boden und bei jedem Klima wächst ohne gleich eine bizarre Caligari-Nummer damit abzuziehen.
Manchmal frage ich mich wirklich, wie so ein Forscher drauf sein muss und wieso er überhaupt forscht, wenn er den eigentlichen Nutzen seiner Arbeit der Menschheit als ausgestreckten Mittelfinger entgegenhält. Alleine was man teilweise mit tierischen Erzeugnissen anstellt und wie man Tiere dafür leiden lässt, ist krank. Zu einem haut man ihnen Hormone über das Futter in den Körper, damit der angezüchtet Rieseneuter noch größer wird und auf der anderen Seite wundert man sich warum es mittlerweile Tierseuchen gibt, die unsere Lebensmittel ungenießbar machen. Aber dagegen gibt es ja das Allheilmittel Gentechnik! Ironie sei mir willkommen!

Ich will nicht wissen, was ich schon an Fleisch gegessen habe und was für Mutationen das waren. Man schaue sich nur mal die Qualzucht an und das solche Tiere dann noch mit Hormonen zugedröhnt werden. Da kommt einem alles hoch. Das eine hat jetzt mit dem anderen nicht direkt etwas zu tun, aber wenn man es mal im Kontext betrachtet ist es echt nicht verwunderlich, dass unser Nutzvieh alle Schiss lang die Plaque bekommt und gekeult werden muss.

Man könnte so viel Gutes tun mit den Möglichkeiten der Forschung und unserem Know how, aber das scheint im Angesicht des schnöden Mammons nicht zu interessieren.

d4x8alb-066f63cf-1277-468d-9b68-317d3d8ac14e.png

Antworten

Katta

-, Weiblich

  Forenbewohner

Moderator

Beiträge: 826

Re: 100 000 Jahre - So werden wir aussehen

von Katta am 10.06.2013 11:34

Ich weiß nicht, warum wir unsere Rasse als so hoch entwickelt ansehen. Arroganz trifft es durchaus, aber wenn man sich mal ansieht wie flätzig und laut man miteinander umgeht, muss man echt sagen, dass viele Zeitgenossen auf der Stufe des Homo habilis stehen geblieben, wobei ich unseren Vorfahren durchaus mehr Sozialkompetenz zutraue. Sehr prächtig ist es, wenn man mal durch die Kanäle des Vormittagprogrammes zappt (ich schaue kaum bis gar kein fern, weil mir das zu laut, zu schrill und zu aufdringlich ist), geht es zu wie im Affenkäfig.

Das Traurigste an der Sache ist, dass das Fernsehen nicht mal mehr übertreibt. Als ich noch regelmäßig mit dem Zug gefahren bin, sind mir Menschen untergekommen, die sollte es eigentlich gar nicht geben. Da passt der Begriff Evolutionsbremse ganz hervorragend.


Sind das nicht eher Dinge, die ein paar kreative Köpfe erschufen und weiterentwickelten, was aber nicht für die Intelligenz einer kompletten Rasse steht.

Das ist auch genau mein Standpunkt. Es ist zudem mehr als dreist, sich die Intelligenz eines anderen als die eigene anzudichten. Komischerweise wird bei einem intelligenten Hund nicht auf alle anderen Hunde geschlossen. Nur Menschen sind so selbstverliebt.

Wir sine keineswegs so anpassungsfähig wie gerne behauptet wird. Im Prinzip haben wir verlernt zu überleben und dies auf eigene Verantwortung und mit eigenem Geist zu tun. Im absoluten Notfall würden doch 97% der Menschheit aussterben, wenn man ihnen die Zivilisation unter dem Hintern wegzieht.
Auch in diesem Punkt stimme ich dir über ein. Man kann in meinen Augen nicht sagen, dass Menschen so anpassungsfähig sind (auch wenn mir jetzt vor kurzem im Studium was anderes gesagt wurde...), denn würde man etwaige Tiere auf die selbe Weise fördern, hätten wir dasselbe Ergebnis. Das beste Beispiel sind doch verschleppte Haustiere, die in anderen Kontinenten verwildern und dort ihre eigene Population gründen. Das Ding ist, die werden nie so zahlreich sein, weil Tiere im Gegensatz zu Menschen sich nicht vermehren, wenns nix zu fressen gibt.

Klingt ziemlich grenzwertig diese Aussage, aber ich hoffe man versteht mich.
Also ich verstehe dich und finds ehrlich gesagt auch, bescheuert, dass man das immer so abwägen muss. Es gibt nunmal unterschiedliche Menschentypen, von denen die einen dominantes Erbgut (bzw. deren Merkmale sich dominant vererben) und andere die eher rezessiver Natur sind.

Im Gegenteil, wir helfen den Biestern auch noch, dass wir durch übermäßigen Gebrauch von Antibiotika und Desinfektionsmitteln deren Evolution ein mächtiges Schwert in die Hand drücken.
Wenn ich nur dran denke, wo überall Antibiotika wie Vitamintabletten verteilt wird. Da braucht man sich nicht zu wundern, dass die meisten Bakterien resistent sind. Zumal deren Generationen meistens nur wenige Tage bis ein paar Stunden betragen, die selektieren dann viel heftiger und effektiver.
Erstmal wirds ja scheinbar fast bei jedem Hüsterchen verschrieben, obwohl Grippe und Co virale Infekte sind und dann ist es noch der beste Freund der Schlachtviehhalter. Mir fällt da immer das Enkelkind meiner Tante ein, die Kleine ist nichtmal 2, aber inzwischen wirkt nur noch ein Antibiotikum bei ihr.

anstatt mal eine Pflanze zu züchten, die wirklich auf jedem Boden und bei jedem Klima wächst

Ich habe nichts gegen Pflanzen, die auf herkömmlichen Wege gekreuzt und gezüchtet werden, das hat schließlich seit Urzeiten so funktioniert. Aber es widerstrebt mir zutiefst Gemüse zu essen, dessen Genom Teile von Raupen, Spinnen oder sonstwas für DNA enthält. Wenn ich das unbedingt wollte, würde ich die Insekten so essen.
Auch sehe ich in der Gentechnik keinen Vorteil sondern eher einen Nachteil für die Ernährung. Die Pflanzen haben teilweise höhere Ansprüche als der Wildtyp, brauchen immer mehr Pestizide und aus ihren Samen lassen sich keine neuen Pflanzen züchten, weil dann Monsanto und Co. ja nichts mehr verdienen würden.


Man könnte so viel Gutes tun mit den Möglichkeiten der Forschung und unserem Know how, aber das scheint im Angesicht des schnöden Mammons nicht zu interessieren.
Ich denke auch, dass der heutige Stand der Forschung zu viel mehr fähig wäre, aber es ist nunmal alles abhängig vom schlussendlich erwirtschafteten Geld.



   

Antworten Zuletzt bearbeitet am 10.06.2013 12:23.

Desmodenia
Administrator

39, Weiblich

  Am Forum festgetackert

Administrator

Beiträge: 878

Re: 100 000 Jahre - So werden wir aussehen

von Desmodenia am 10.06.2013 21:34

Man kann in meinen Augen nicht sagen, dass Menschen so anpassungsfähig sind (auch wenn mir jetzt vor kurzem im Studium was anderes gesagt wurde...)

Du, ich kann mir nicht vorstellen, ob unsere Rasse wirklich noch so anpassungsfähig ist. Das mag auf unsere Vorfahren zugetroffen haben, sonst wären wir ja nicht das, was wir sind, aber auf den heutigen, modernen Homo sapiens kann man die beliebte Argumentkeule von wegen Anpassungsfähigkeit ruhig stecken lassen.

Dies bemerkt man schon wenn mal Stromausfall ist. Jeder wird apathisch und nervös, weil nichts mehr geht. Himmel, bis Mitte vorletztes Jahrhundert gab es nicht mal Strom. Will damit sagen, dass - durch welche Apokalypse auch immer - die Zivilisation, wie wir sie gerne bezeichenen, zusammenkracht und alles zurück zu den Wurzeln geht, wären wir aufgeschmissen. Es bedürfte eine unglaublichen Anstrengung für den modernen Menschen sich an ein Leben in der Wildnis zu gewöhnen. Seien wir mal ehrlich: Könnten wir so aus dem Handgelenk ein Feuer entzünden? Wäre ein Mensch überhaupt noch in der Lage ein Tier komplett zu verwerten um den größtmöglichen Nutzen daraus zu ziehen? Sicher, wir wissen wie es geht, aber wir haben das Know how verloren und unter uns gesagt bedarf es fürs Überleben etwas mehr als nur das Wissen wie. Nach dem ersten Winter wäre halb Deutschland leer. Manch einer stirbt bereits im Vorfeld vor Verzweiflung, weil er nicht mehr an seinem Handy herumspielen kann.

Das Traurigste an der Sache ist, dass das Fernsehen nicht mal mehr übertreibt. Als ich noch regelmäßig mit dem Zug gefahren bin, sind mir Menschen untergekommen, die sollte es eigentlich gar nicht geben. Da passt der Begriff Evolutionsbremse ganz hervorragend.

Oh, da muss man nicht mal Zug fahren um das zu sehen. Ich halte mich nicht gerade für einen Meilenstein der Schöpfung, aber wenn ich mir gelegentlich die Zeit nehme und Menschen beobachte, so möchte ich doch - voll Selbstgefälligkeit - von mir behaupten wohlgeraten und kein totaler Griff ins Genklo von Mutter Natur zu sein.

Ich dachte immer wir entwickeln uns auch im zwischenmenschlichen Bereich weiter und bilden bessere, soziale Umgangsformen aus, aber im direkten Vergleich hat ein Gorillakind in Afrika bessere Manieren als ein Menschenkind dieser Tage. Sollte es nicht das erklärte Ziel einer Mutter sein seinem Kind Umgangsformen beizubringen? Stattdessen sehe ich wie die Mutter der Knecht der gesellschaftlichen Fesseln ist und ihr Spross zu einem Tyrann mutiert. Tanzt ein Gorillakind aus der Reihe, gibt es eine Schelle von Frau Mama und dann funktioniert das wieder. Ich nehme hier sehr gerne unsere direkten Verwandten zum Vergleich, weil ich mir sie sehr gerne im Zoo ansehe und da habe ich doch tatsächlich eines Tages eine solche Erziehungsmaßnahme miterleben dürfen. Fand ich gut, auch wenn ich jetzt nicht dazu aufrufen will das eigene Kind so lange zu prügeln bis es vor einem salutiert. Ich will damit nur sagen, dass wir unsere Nachkommen zu sozial schwammigen Volltrotteln verkommen lassen. Wir erziehen zu Respekt - und Maßlosigkeit. Ein Ergebnis unserer "Kultur" und "Zivilisation". Denke das wird auf kurz oder lang der Stolperstein für die Gattung Mensch werden.

Also ich verstehe dich und finds ehrlich gesagt auch, bescheuert, dass man das immer so abwägen muss. Es gibt nunmal unterschiedliche Menschentypen, von denen die einen dominantes Erbgut (bzw. deren Merkmale sich dominant vererben) und andere die eher rezessiver Natur sind.

Nun ja, ich habe mal das Wiki befragt und eine interessante Staffelung gefunden. Das mag eventuell rassistisch klingen, aber wenn man sich das so ansieht, ist der nordische und keltische Typ kaum noch vertreten. Und dies führe ich widerrum auf 1.) die Vermischung ethnischer Gruppen zurück und 2.) wozu so empfindliche Haut noch genetisch weitergeben, wenn die UV Strahlung immer stärker wird? Es wird nicht mehr gebraucht und Mutter Natur selektiert es in gewisser Weise langsam aber stetig aus. Darwin schlägt gerade Purzelbäume im Grab.

Wenn ich nur dran denke, wo überall Antibiotika wie Vitamintabletten verteilt wird. Da braucht man sich nicht zu wundern, dass die meisten Bakterien resistent sind. Zumal deren Generationen meistens nur wenige Tage bis ein paar Stunden betragen, die selektieren dann viel heftiger und effektiver. Erstmal wirds ja scheinbar fast bei jedem Hüsterchen verschrieben, obwohl Grippe und Co virale Infekte sind und dann ist es noch der beste Freund der Schlachtviehhalter. Mir fällt da immer das Enkelkind meiner Tante ein, die Kleine ist nichtmal 2, aber inzwischen wirkt nur noch ein Antibiotikum bei ihr.

Nun die Grippewellen der letzten Jahre haben uns doch gezeigt, dass sich der Influenza Erreger inzwischen weiterentwickelt hat und auf die alten Grippeimpfungen gar nicht mehr reagierte. Ich bin gegen Grippe geimpft, aber Anfang des Jahres beutelte mich die Influenza derartig, dass ich zwei Wochen wie eine Kalkleiste mit gefühlten 80 Jahren auf dem Buckel scheintot durch die Wohnung schlurfte. Da dachte ich mir auch, dass es das doch nicht sein kann, als ich dann hörte, dass sich der Influenza Erreger "vielleicht gewandelt hat", wie es in der Presse mitgeteilt wurde. Wenn sich ein "trivialer" Grippeerreger schon derartig verändern kann, dann ist doch irgendwann mal ein Umdenken angesagt, oder?

Inzwischen gibt es so viele Menschen auf der Welt, die gar nicht mehr auf Antibiotika anspringen. Wie will man denen im Falle eines Falles noch helfen? Ist auch kein Wunder, denn man frisst das Zeug wie andere Bonbons. Was ich zu einem auch unserer Gesellschaft ankreide, zu anderem der Pharmaindustrie und der Ärzteschaft, als auch der eigenen Person. Wenn man krank ist, ist man krank und da hat man das Bett zu hüten, bis die Rekonvaleszenszeit (herrliches Wort) vorüber ist und da hat kein Arbeitnehmer aufzumucken oder der Arzt dir irgendwelche extravaganten Superpillen in den Rachen zu drücken.

Wie sollen wir da bitte das Weltall besiedeln, wenn wir bei jedem quer hängenden Pups gleich eine Pille einwerfen? Auf einem fremden Planeten gibt es doch sicherlich auch fremde Bakterienkulturen und Virenarten, gegen die wir nur auf natürlichem Wege immun werden und dies unseren Kindern weitergeben können.
Andererseits denke ich mir, ist es unvorteilhaft einen erdähnlichen und doch fremden Planeten zu besiedeln. Wir schleppen eine Armee an fremden Mikroorganismen ein, dass wir das biologische Gleichgewicht dieses Planeten durcheinander werfen würden. So klasse und schwärmerisch das klingt, doch was wären die Folgen einer solchen Besiedelung. Gäbe es Flora und Fauna dort wäre das eine Katastrophe.

Warum aber auch jeder Depp glaubt, dass wir in x-tausenden von Jahren extraterrestrische Kolonieen haben werden ist mir ehrlich gesagt lächerlich. Ein Schelm wer sich böses bei dieser Zukunftsvision denkt, aber ich glaube vorher stirbt die Menscheheit einfach aus, bevor das passieren wird. Wir können ja noch nicht mal auf unsere eigene Erde aufpassen und da träumen andere bereits von fremden Planeten? Ich sehe in dieser Vision nicht den glänzenden Fortschritt, sondern die bittere Erkenntnis, dass unser Heimatplanet irgendwann so ausgebeutet und krank ist, dass man darauf schwerlich leben kann. Ich erinnere an das Matrix-Zitat von Agend Smith. Er hatte sowas von Recht.

Ich habe nichts gegen Pflanzen, die auf herkömmlichen Wege gekreuzt und gezüchtet werden, das hat schließlich seit Urzeiten so funktioniert. Aber es widerstrebt mir zutiefst Gemüse zu essen, dessen Genom Teile von Raupen, Spinnen oder sonstwas für DNA enthält. Wenn ich das unbedingt wollte, würde ich die Insekten so essen. Auch sehe ich in der Gentechnik keinen Vorteil sondern eher einen Nachteil für die Ernährung. Die Pflanzen haben teilweise höhere Ansprüche als der Wildtyp, brauchen immer mehr Pestizide und aus ihren Samen lassen sich keine neuen Pflanzen züchten, weil dann Monsanto und Co. ja nichts mehr verdienen würden.

Der Gentechnik stehe ich nicht absolut negativ gegenüber, zumindest was die Zucht von robusteren Nahrungspflanzen betrifft. Dies dann aber bitte ohne irgendwelche Insektengene oder sonstiges Geschwurbel. Das ist ekelerregend und muss nicht sein, da, wie du bereits sagtest, diese Pflanzen viel empfindlicher sind. Ich habe keine Probleme eine Gurke zu essen dessen Gene Teile von Kartoffeln enthalten um sie - lass mich spinnen - robuster zu machen und sie bereitflächiger kultivieren zu können. Demzufolge würde uns die Gentechnik schon eine Möglichkeit eröffnen, aber - wie gesagt - ohne diese Horrorshow Genkreuzungen. Man könnte damit effektiv den Hunger auf der Welt bekämpfen, aber da müsste erst ein Umdenken in der Agrarpolitik erfolgen.

d4x8alb-066f63cf-1277-468d-9b68-317d3d8ac14e.png

Antworten Zuletzt bearbeitet am 18.06.2013 18:55.

« zurück zum Forum